Jobsharing bedeutet, dass sich zwei Menschen die gleiche Position in einem Unternehmen teilen. So haben sie weniger Arbeitszeit, mehr Erholung und Ausgleich – und dennoch ist die Stelle voll besetzt. Doch wie findet man den richtigen Jobsharing-Partner?

Hier kommt Tandemploy ins Spiel: Das Startup unterstützt Organisationen mit einer Cloud-Software bei der digitalen Transformation und nutzt dabei den stärksten Hebel, den Unternehmen haben – die eigenen Mitarbeiter. Mit seinem Tool matcht das Berliner Unternehmen innerhalb von Firmen Kollegen für einen lebendigen Wissenstransfer, Kollaborationsformen und flexible Arbeitsmodelle.

"Arbeit kann auch anders gehen"

So können sich zum Beispiel zwei Mitarbeiter im gleichen Unternehmen als Tandempartner für ein bevorstehendes Projekt finden, an dem sie gerne zusammenarbeiten würden oder bei dem sie sich gut ergänzen.

Denn: Je größer ein Unternehmen, desto weniger weiß man über die Stärken und Talente aller Mitarbeiter. „Mit unserer Software zeigen wir, dass Arbeit auch anders gehen kann: flexibler, kollaborativer, clevererer vernetzt und dadurch menschlicher und erfolgreicher," sagen Anna Kaiser und Jana Tepe, Gründerinnen von Tandemploy, die sich ihre Stelle als Geschäftsführerinnen ebenfalls teilen.

Aber auch außerhalb von Unternehmen können Menschen auf der Webseite Partner finden, mit denen sie sich gemeinsam auf eine Stelle bewerben können. Dabei funktioniert der Algorithmus vom Prinzip her ähnlich wie bei Dating-Seiten: Die Software schlägt ihnen geeignete Kandidaten vor. Zudem lassen sich auf Tandemploy Profile von Unternehmen finden, die Jobsharing generell offen gegenüberstehen.

Tandempartner sind Teamplayer

„In der Regel sind Tandempartner Teamplayer, die sich nach ihren Stärken und Schwächen aufteilen. Im besten Fall ergänzen sie sich und pushen sich gegenseitig. Sie haben ein gemeinsames Ziel, tragen zusammen Verantwortung und haben in der Regel ein großes Interesse daran, dass das Modell funktioniert“, erklärt Anna Kaiser in einem Interview mit Gründerszene.
Wie sie auf die Idee zu ihrem Startup kamen? Beide Gründerinnen haben vorher in einer Personalberatung gearbeitet. Jana Tepe interviewte dort zwei Menschen, die sich gemeinsam auf eine ausgeschriebene Führungsposition beworben hatten. Tepe war so begeistert von dem Gespräch und der Idee des Jobsharings, dass sie ihre Kollegin Anna Kaiser kurzerhand als Mitstreiterin gewann. Beide kündigten ihren Job und gründeten Tandemploy.


Neben Unterstützung durch diverse Investoren, finanziert sich das Berliner Unternehmen durch eine jährliche Nutzungsgebühr der Unternehmen für die Software, die je nach Firmengröße variiert.

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