Personal Shopping in New York, Tokio und London – kein Problem via Chat-Commerce. Die individuelle Beratung des Londoner Styling-Service erfolgt mit Modeexperten via Chat. Danach werden weltweit passende Mode oder Accessoires gesucht. Ein erfolgreicher Service für den betuchten Geldbeutel.

Oftmals wird E-Commerce und dessen Optionen zur Kundenansprache mit aufwendig gestalteten Webseiten und Onlineshops in Verbindung gebracht. Das Fashiontech-Start-up Threads kommt jedoch vollständig ohne die traditionellen Kanäle aus und nutzt ein zeitgemäßeres Format, um Kunden anzusprechen: Messaging-Apps.

Über Threads

Name: Threads
Segment: Chat-Commerce
Claim: Pioneers of Luxury Chat E-Commerce
Sitz: London
Gründungsjahr: 2010
Gründer: Sophie Hill
Zahl der Mitarbeiter: rund 90

Dienste wie WhatsApp, Snapchat, Instagram, iMessage und WeChat nutzt das Londoner Startup für sich, um High Fashion an Mann und Frau zu bringen. Hier wird den Kunden entsprechend der individuellen Bedürfnisse und Geschmäcker maßgeschneiderte Luxusmode angeboten. Das Besondere am Londoner Jungunternehmen: Keine Bots, sondern echte Menschen agieren als Einkaufsassistenten. Die Kunden sollen mit einem persönlichen Styling-Service überzeugt werden, der Bestellungen direkt per Chat ermöglicht.

Stressfreier Stylingservice – persönlich und kompetent

Was auch immer der Kunde sucht – von exklusiven Schmuckstücken über maßgeschneiderte Couture bis hin zur neuesten Streetwear – das Expertenteam nutzt laut eigenen Angaben alle verfügbaren Kanäle, um das gewünschte Kleidungsstück oder Accessoire aufzuspüren. Gerade auf dem ostasiatischen Markt, der einen florierenden Sektor für die Modeindustrie darstellt, stellt die Geschäftsidee hinter Threads ein vielversprechendes Konzept dar.

Gründerin und CEO Sophie Hill entschied sich bei der Gründung 2010 bewusst gegen eine Webseite oder App. Sie betitelt die Idee hinter Threads als „Curation und Convenience“ – ein kundenorientiertes Concierge-Geschäft, welches in Echtzeit auf die individuellen Kundenbedürfnisse eingeht.

Einen direkten Chat als Austausch- und Verkaufsplattform scheint ein bewährtes Erfolgsrezept zu sein: Mit Kunden aus mehr als 100 Ländern – ein Großteil von ihnen sind Personen unter 35 Jahren – und Instagram-Abonnenten von über 230.000 Usern hat sich das Londoner Startup in der Fashionszene eine starke Marktposition geschaffen. Ein durchschnittlicher Warenkorb in Höhe von 3.000 Dollar verspricht darüber hinaus lukratives Monetarisierungspotenzial: So berechnet Threads für jede erfolgreiche abgewickelte Transaktion eine Provision.

Neues Kapital sichert Wachstum

Von diesem Erfolgskurs scheinen auch Investoren angezogen worden zu sein: Im August sicherte sich Threads eine 20-Millionen-Dollar-Finanzierung, angeführt von C Ventures und Highland Europe. Das frische Kapital soll insbesondere in den Ausbau des Teams und der technischen Infrastruktur fließen.

Über etailment Start-ups

Unter "etailment Start-ups" gibt es werktäglich Porträts innovativer und spannender junger Unternehmen. Mit dem Auftritt stellen wir in Kooperation mit "Venture Daily" Start-ups entlang der gesamten Wertschöpfungskette vor, die das Potenzial haben, den Handel langfristig zu verändern oder mit ihren Dienstleistungen ein vielversprechender Partner sein könnten. Alle bisher vorgestellten Start-ups finden Sie unter etailment-Startups.de.

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