Beim Bezahlen per Smartphone glauben die Kunden an die Zukunft, bei Arzneimitteln gewinnen Versandapotheken weiter an Boden, Amazon entdeckt die Spielewelt und das Kindle ist Frauensache - all das nach dem Klick.

Verbraucher glauben an eine Revolution der Bezahlung

In Zukunft werden wir über Smartphones den Einkauf im Supermarkt bezahlen und im Café mit dem Handy Trinkgeld geben können. Die Bezahlung wird in ferner Zukunft rein virtuell erfolgen, autorisiert per Fingerabdruck oder Augenscan. Das Mobiltelefon wird zur Geldbörse der Zukunft. Dies halten namhafte Handelsexperten ebenso wie weite Teile der Bevölkerung für realistisch, wie das eBay-Projekt „Zukunft des Handels“ ergab. Jeder zweite Verbraucher kann sich eine Zukunft ohne Bargeld vorstellen. Mehr als die Hälfte der Konsumenten hält es für möglich, dass das Mobiltelefon in zehn Jahren die Geldbörse ersetzt. Ergebnisse der Studie als pdf-Grafik.

Amazon startet erstes Social Game

Amazon steigt ins Online-Spielegeschäft ein und gründet ein eigenes Entwicklungsstudio, die Amazon Game Studios. Mit eigenen Social Games dürfte Amazon wohl künftig Anbietern wie Zynga Konkurenz machen. Bereits angeboten wird Facebook-Game Living Classics.

Geschlechtertrennung am Tablet

Frauen nutzen eher das Kindle (57 Prozent weibliche Nutzer), Männer eher das iPad (53Prozent). Das sagt eine Untersuchung von Comscore. Tablet-Nutzer sind zudem eher wohlhabend, Kindle-Besitzer eher preisbewusst. 

Online-Apotheken boomen weiter

Der Handel von Versandapotheken mit nicht rezeptpflichtigen und Nichtarzneimitteln hat auch im 1. Halbjahr 2012 weiter zugelegt. Das geht aus dem jüngsten Bericht von INSIGHT Health zum OTC-Apothekenmarkt hervor. Demnach stieg der Absatz von nicht-rezeptpflichtigen Produkten im Versandhandel gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent auf 42,6 Millionen Packungen. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von neun Prozent auf 416 Millionen Euro. Mit einer Umsatzsteigerung von 18,7 Prozent auf 150,3 Millionen Euro hatte das Segment der Nichtarzneimittel - ausgenommen Diagnostika und Hilfsmitteln - den größten Anteil am Wachstum. Das Umsatzplus bei den nicht-apothekenpflichtigen Produkten betrug 15,8 Prozent (von 12,1 Mio. Euro auf 14,1 Mio. Euro). Die Verbraucher bezogen über den Versandhandel zwischen Januar und Juli 2012 zudem 8,2 Prozent mehr apothekenpflichtige Produkte als im Vergleichszeitraum 2011. Dies führte zu einer Umsatzsteigerung in diesem Segment auf 252,24 Millionen Euro (+ 3,7 Prozent). Die öffentlichen Apotheken setzten dagegen in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres insgesamt 2,3 Prozent weniger OTC-Produkte ab als im Vergleichszeitraum. (Per mail)