Die anhaltende Wirtschaftskrise und der Irak-Krieg werden nach Einschätzung des amerikanischen Marktforschungsunternehmens IDC zu sinkenden Investitionen für Informationstechnik führen: Demnach werden die IT-Ausgaben in diesem Jahr statt um 8 bis 9% lediglich um rund 3,7% zulegen, erklärte IDC-Analyst Stephen Minton.
Seinen Vorhersagen hat IDC die Annahme zugrundegelegt, dass der Irak-Krieg sechs Monate dauern und ohne massive Katastrophe zu Ende gehen würde. Sei dies nicht der Fall, so würden steigende Ölpreise und schwindendes Konsumentenvertrauen zu einem neuerlichen Rückschlag für die IT-Branche führen.
Der Krieg im Irak und ökonomische Talfahrten werden nach Ansicht des IT-Beratungshauses Harvey Nash mit Sicherheit Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation fast aller Branchen mit sich bringen. "Wer jedoch wie IDC derzeit mit veränderten Prognosen hinsichtlich des Wachstums von IT-Ausgaben von 3,7% für das laufende Jahr aufwartet, kann nur genauso falsch damit liegen, wie mit den ursprünglichen Prognosen von acht bis neun Prozent. Man müsste schon das Orakel von Delphi sein, um bei diesem Thema halbwegs richtig zu liegen. Mit Propheten unterhält man sich besser drei Jahre später", so die Kritik von Udo Nadolski, Geschäftsführer von Harvey Nash in Düsseldorf.
"Wenn es im Jahr 1879 schon Computer gegeben hätte, würden diese vorausgesagt haben, dass man infolge der Zunahme von Pferdewagen im Jahre 1979 im Pferdemist ersticken würde", führt Nadolski weiter aus. (KC)
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