Bereits zum sechsten Mal präsentiert Aufgesang in Zusammenarbeit mit Searchmetrics seinen Report, der den Status quo der deutschen E-Commerce-Landschaft in Deutschland spiegelt. Untersucht werden darin die Trafficquellen von 197 Shops. Mit interessanten Ergebnissen. Die Botschaft darin ist deutlich. Die Bedeutung von Google Adwords nimmt weiter ab.

Suchmaschinen sind die unangefochtene Traffic-Quelle Nummer 1 für alle Online-Händler. Das zeigt auch erneut die aktuelle Studie von Aufgesang, die die Trafficverteilung von deutschen Shops untersucht hat. Die Ergebnisse liegen für einen breiten Branchenmix vor. Berücksichtigt wurden Händler aus den Segmenten Arzneimittel, Auto- & Motorrad-Zubehör, Medien, Elektronik, Kleidung, Komplettsortiment, Spielwaren, Möbel, Büroausstattung, Tiernahrung, Heimwerker und Kosmetik. Die genutzten Daten stammen aus Mai 2016.

Der Anteil von Google Adwords geht zurück

Keine Überraschung: Die organische Suche über Google ist für alle untersuchten Branchen der wichtigste Kanal. Der Anteil der Google-Suche als Traffic-Lieferant konnte gegenüber dem Vorjahr erneut zulegen. Im Durchschnitt liegt er bei über 85 Prozent.

Rückläufig sind dagegen die Universal Search (also Bildersuche, Video, Shopping usw.) und AdWords. Gerade bei den bezahlten Anzeigen ist der Rückgang sehr deutlich.

Blickt man detailliert auf die Branchen, gibt es in Sachen Adwords zwei Ausreißer. Medien und Kosmetik zeigen einen leichten Anstieg, hier wird offenbar noch ordentlich in das Thema investiert.

An Facebook führt kein Weg vorbei

Soziale Netzwerke haben sich im Marketing längst als wichtige Quelle für Traffic etabliert. Und natürlich ist es für Händler wichtig, dort auch von den Nutzern erwähnt und gewürdigt zu werden. Nun bedeuten Erwähnungen in einem Netzwerk aber nicht gleich Besucher im Shop. Deswegen ist es sinnvoll, hier zu differenzieren. Eines ist aber so oder so deutlich. An Facebook kommt definitiv kein Händler mehr vorbei.

Über alle Branchen hinweg stammen über 86 Prozent aller Nennungen der Händler aus Facebook. Während Pinterest derzeit noch eine untergeordnete Rolle spielt. Letztlich liegt dies aber auch daran, dass sich der deutsche Handel den visuellen Plattformen erst langsam annähert. Nennenswerte Zahlen liefert Pinterest in den Branchen Möbel, Heimwerker, Büro und Kleidung.

Interessant in dem Zusammenhang ist der doch recht hohe Anteil von Google+, das ja seit geraumer Zeit als eher in den Bereich der Netzwerke einsortiert wird, die zwar noch nicht tot sind, aber schon streng riechen.

In Sachen Traffic ergibt sich wieder ein anderes Bild.

Bei den Social Visits dominiert, wie nicht anders zu erwarten, Facebook. Google+ taucht hier in einer verschwindend geringen Dosis auf. Und so fällt auch der anteilige Vergleich deutlich aus:

Die Studie mit allen Zahlen und den detaillierten Branchenauswertungen steht zum Download bereit.