Der "Prime Day" von Amazon im vorigen Jahr war ein Erfolg, nun soll er wiederholt werden. Mitte Juli gibt es wieder kräftige Rabatte - aber eben nur für spezielle Kunden.
Die Prime-Mitglieder sind ein wichtiger Faktor für das Amazon-Geschäft: Dank der kostenlosen schnellen Lieferung bestellen sie regelmäßiger. Zugleich sorgt das auch für höhere Versandkosten bei dem Unternehmen. Im vergangenen Jahr waren sie um fast ein Fünftel auf rund fünf Milliarden Dollar (Rund 4,5 Milliarden Euro) gestiegen. Amazon setzt in dieser Situation auch auf Zustellung in Eigenregie. Das Unternehmen macht keine Angaben zur Zahl der Prime-Kunden.
Walmart setzt Amazon zu
Im Heimatmarkt USA, wo Amazon im vergangenen Jahr fast zwei Drittel seiner Umsätze im Online-Handel machte, wird das Modell jetzt vom Supermarkt-Riesen Walmart angegriffen. Der Konzern startete in der Nacht zu Donnerstag sein eigenes Abo-Programm ShippingPass, das für49 Dollar (44 Euro) im Jahr genauso wie bei Amazon eine Zustellung binnen zwei Tagen verspricht - schnell für US-Verhältnisse. Amazon hob den Preis seines Prime-Abos in den USA vor zwei Jahren von 79 auf 99 Dollar an. Dazu gehört aber auch ein Streaming-Angebot an Filmen und Serien zum Teil aus eigener Produktion sowie Musik. In Deutschland kostet das Prime-Abo 49 Euro im Jahr.