Durch die Übernahme der Garant-Gruppe und gute Umsätze bei den Mitgliedern konnte die Verbundgruppe Anwr ihr Geschäftsvolumen in 2010 um 20 Prozent erhöhen. Die jüngste Akquisition ist dabei noch nicht berücksichtigt.
Rund 6.000 Schuh-, Sport- und Lederwarenhändler sind der Verbundgruppe aus Mainhausen angeschlossen. In allen Tochtergesellschaften konnte die Einkaufs-, Marketing- und Dienstleistungskooperation ihre Zentralregulierungsumsätze in 2010 deutlich erhöhen.
Die Anwr Schuh steigerte ihr Volumen mit 13 Prozent auf 945 Millionen Euro am stärksten. Aber auch Sport2000 erzielte ein Plus von 7,4 Prozent auf 580 Millionen Euro.
Deutliche Umsatzzuwächse in allen Gesellschaften
Auch die im Mai 2010 von der ANWR übernommene Garant-Gruppe meldet für den Schuh-, Sport- und Lederwarenbereich ein Plus bei der Zentralregulierung von 9,4 Prozent - und legte damit auf 811 Millionen Euro zu."Dieses deutlich gestiegene Einkaufsvolumen der Händler belegt nicht nur, dass der Handel ein gutes Jahr hatte, sondern auch, dass wir die passenden Angebote gemacht haben", freut sich Althaus.
Mit einem Umsatzplus schlossen 2010 auch die der Anwr-Gruppe angeschlossenen Handelsunternehmen ab. Nach ersten Berechnungen legten die Schuhhändler der Anwr in Deutschland um durchschnittlich 8,6 Prozent zu, die Sporthändler sogar um 10,3 Prozent.
Neben der Übernahme der Aktienmehrheit an der Garant Schuh + Mode AG war der Einstieg in die Finanzdienstleistungen für den Buchhandel durch die Übernahme der Buchhändler Abrechnungs-Gesellschaft BAG ein weiterer Meilenstein der Unternehmensentwicklung im vergangenen Jahr. Die Umsätze der BAG wurden im Jahresergebnis noch nicht berücksichtigt.
Auch der Bereich Finanzdienstleistungen legte zu
Auch die beiden auf Händlerfinanzierungen spezialisierte Dienstleister der Anwr-Gruppe konnten im vergangenen Jahr zulegen. Die DZB Bank und die Aktivbank steigerten ihr Geschäftsvolumen im abgelaufenen Jahr um gut 6 Prozent auf rund 4,6 Milliarden Euro.Die Hälfte der angeschlossenen Schuh-, Sport- und Lederwarenfachhändler sind außerhalb Deutschlands aktiv. "Der Ausbau dieser europäischen Marktposition steht für uns auf der Agenda für 2011", hebt Althaus hervor. "Denn alle Handelspartner - Fachhändler und Lieferanten - profitieren von dieser Internationalisierung."
Eine weitere Hauptaufgabe für 2011 sei zudem der Ausbau der Clearingcenter-Dienstleistungen und damit die Verbindung der Datenströme von Industrie zum Handel. Die Schaffung von effizienten, integrierten Handelsprozessen sieht der Anwr-Vorstandschef als die zentrale Herausforderung für die Verbundgruppenzentrale an.
Für das Jahr 2011 ist Günter Althaus optimistisch gestimmt: "Die positiven Prognosen bezüglich der Konsumentwicklung in Deutschland und Europa sollten auch 2011 zu einer stabilen Umsatzentwicklung führen."