Der Startbildschirm von Thalia ist übersichtlich gestaltet. Gut gelöst ist der Hinweis auf die Anlage eines Kundenkontos, dessen Vorteil prägnant herausgestellt wird. Dieser Hinweis kann leicht ausgeblendet werden. Das ist kundenfreundlich, weil damit der eh knappe Platz auf dem Display eines Smartphones nicht verschwendet wird.

Danach präsentiert die App die möglichen Treffer. Bestätigt der Kunde den Eintrag, verzweigt die Ansicht auf ein Netz aus Buchtiteln. Das Tippen auf einen der Treffer verzweigt weiter und stellt korrespondierende Titel vor. Hier wird der Kunde also gezielt zum Stöbern animiert. Was indes fehlt, ist eine Begründung, warum Next nun gerade dieses oder jenes Buch empfiehlt.

Durch das doppelte Tippen ruft sich der Nutzer dann die Details zum vorgeschlagenen Buch auf und kann diesen in seinen Warenkorb legen oder auf die Merkliste setzen.
Next funktioniert tadellos, wie man es auch erwarten durfte. Wenn es denn Bücher findet. Ein Test mit 10 wahllos aus dem Bücherschrank des Autors gegriffenen Exemplaren führte leider häufig noch zur Mitteilung, dass dieser Titel noch nicht verknüpft sei. Darunter auch ein Klassiker wie "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Das wäre dem Buchhändler um die Ecke dann doch nicht passiert. Die unter dem Gesichtspunkt der personalisierten Ansprache und des Verkaufs optimale Lösung wäre wohl, in diesem Fall direkt in den Katalog zu verzweigen. Zumindest wenn das Buch vom Kunden direkt eingegeben wird.
Trotzdem ist Next ein spannender Ansatz und kann für Thalia ein Erfolg werden, wenn es denn gelingt, die Zahl der Titel möglichst rasch zu vergrößern.