Amazon im Clinch mit Verdi: Am größten deutschen Standort des Onlinehändlers haben Beschäftigte für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld demonstriert.
Die Gewerkschaft will für die mehr als 3.200 Beschäftigten erreichen, dass sich Amazon an den Tarifvertrag des Versand- und Einzelhandels bindet. Das Versandunternehmen lehnt dies jedoch ab und sah nach Gesprächen mit Verdi am Montag in Fulda "wenige Gemeinsamkeiten".
Amazon orientiert sich an der Bezahlung der Logistikbranche. Verdi informierte seine Mitglieder am Dienstag über die Haltung des Unternehmens.
Urabstimmung im April?
Verdi rechnet damit, im April die Mitglieder zu einer Urabstimmung zu bitten. Dann drohen dem größten deutschen Standort womöglich Streiks - wie aktuell am Standort Leipzig.Zuletzt beherrschte Amazon die Negativ-Schlagzeilen, weil bekannt wurde, zu welchen Bedingungen Leiharbeiter bei dem Onlinehändler beschäftigt sind.