Das Bieterrennen um Karstadt wird immer spannder: Laut einem Medienbericht will der italienische Geschäftsmann Maurizio Borletti ein besseres Angebot für den Kaufhauskonzern abgeben.

Laut einem Bericht des "Handelsblatts" will der Mailänder Unternehmer Maurizio Borletti im Ringen um Karstadt nachlegen. "Wir werden dem Insolvenzverwalter ein verbessertes Kaufangebot zusenden", zitierte ihn die Online-Ausgabe der Zeitung.

"Unser Kaufangebot kann in wenigen Tagen abschließend unterzeichnet werden", wurde Borletti zitiert. Schon am 30. September könne Karstadt damit aus der Insolvenz entlassen werden.

Deutsche Bank weist Berggruens Kritik zurück

Borlettis Widersacher Nicolas Berggruen kritisierte die Deutsche Bank scharf, die zusammen mit Goldman Sachs zu den großen Partnern hinter dem Vermieter-Konsortium Highstreet gehört.

Berggruen kritisierte die Art und Weise, wie die Frankfurter Großbank den lange nach Abschluss des eigentlichen Bieterprozesses als Interessent aufgetretenen italienischen Warenhausbetreiber Maurizio Borletti unterstütze.

"Die spielen mit dem Feuer und mit der Zukunft von Karstadt", sagte Berggruen in einem Interview. Deutschlands größte Bank wies die Kritik "in aller Schärfe" zurück.

Im Streit um die Karstadt-Mietsenkungen hat sich die Essener Valovis-Bank mit dem Karstadt-Investor Nicolas Berggruen mittlerweile geeinigt.

dpa

Eine Chronik der Karstadt-Krise finden Sie hier.