Für die "Schlecker-Frauen" ist das eine gute Nachricht: Es gibt neue Hoffnung, dass der angeschlagene Drogeriefilialist auf staatliche Hilfe bauen kann. Freilich ist dafür noch einiges zu tun.
Die abschließende Entscheidung solle hoffentlich bei einer weiteren Zusammenkunft der Länder-Vertreter am Donnerstag erfolgen. "Die Kuh ist noch nicht vom Eis", sagte ein Sprecher des Stuttgarter Finanz- und Wirtschaftsministeriums.
"Mehr oder weniger Begeisterung"
"Wir waren uns einig, dass die Situation eine solidarische Aktion aller Länder fordert", hob Rousta hervor. Das sei zunächst "erklärungsbedürftig" gewesen. "Es herrschte darüber bei den einen mehr, den anderen weniger Begeisterung." Am Ende habe sich aber kein Land mehr gegen die gemeinsame Aktion ausgesprochen.Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte auf einer Haftung allein der Länder beharrt, wenn die Staatsbank KfW den Kredit für die Transfergesellschaft geben solle.
Als notwendige Summe waren rund 71 Millionen Euro errechnet worden. Vertreter des Bundes bekräftigten laut Rousta Röslers Haltung bei dem Treffen am Montag. Dabei waren demnach auch die rheinland-pfälzische Arbeitsministerin Malu Dreyer, mehrere Staatssekretäre sowie Amtsleiter.
Harsch kritisiert wird die mögliche Staatshilfe für Schlecker vom Mittelstandsverbund - ZGV. "Es kann nicht angehen, dass für die Rettung von Großunternehmen Steuergelder bereitgestellt werden, wenn auf der anderen Seite mittelständische Unternehmen im harten Wettbewerb ohne Zuwendungen bestehen müssen", sagte Hauptgeschäftsführer Ludwig Veltmann zu derhandel.de.