C&A stockt die Investitionen in seine Läden erneut auf. Der Modehändler hat im vergangenen Jahr in Deutschland gut verdient. Topmodel Cindy Crawford soll schon bald für das Unternehmen werben.
Schon im vergangenen Jahr war die mittelfristige Investitionsplanung um 50 Millionen auf 650 Millionen Euro erhöht worden. Der Modehändler plant im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 die Eröffnung von europaweit etwa 100 Filialen, darunter 20 bis 25 in Deutschland.
Außerdem werden fast ein Drittel der Filialen in Europa umgebaut. Vorlage ist dabei ein neues Ladenkonzept, das zuvor im Flaggschiff-Laden in Köln getestet wurde.
Textilhändler auf Wachstumskurs
C&A blieb im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg europaweit um 3,2 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland stieg der Umsatz um 2,6 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Euro.Allerdings sanken die Erlöse in den besonders von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffenen Ländern Spanien/Portugal. Auch in den Niederlanden nahm der Umsatz ab.
Vorstandssprecher Andreas Seitz betonte, dass C&A seinen Anteil am Bekleidungsmarkt in Deutschland von 9,2 auf 9,5 Prozent und in Europa von 5,4 auf 5,6 Prozent steigerte.
Stabile Preise im Modemarkt erwartet
Die deutschen Verbraucher können nach Einschätzung des C&A-Chefs in diesem Jahr mit stabilen Bekleidungspreisen rechnen. "Allgemein denken wir, dass sich Kunden im Handel auf relativ stabile Preise einstellen können", sagte er in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.Die Rohstoffkosten - insbesondere bei Baumwolle - hätten sich gegenüber dem Vorjahr im Moment etwas beruhigt. Im vergangenen Jahr seien unter anderem im deutschen Markt die Durchschnittspreise leicht gestiegen - allerdings nicht bei C&A.
Cindy Crawford, die bereits für Deichmann eine eigene Schuhkollektion entworfen hat, werde 2012 für Damenbekleidung der Modekette werben, sagte Seitz. 2011 hatte C&A das hundertjährige Firmenjubiläum gefeiert.
dpa