Die Initiative D21 hat jetzt einen Bericht zur Infrastruktur der Computer-Notfall-Teams (Computer Emergency Response Team - "CERT") in Deutschland vorgelegt.
CERTs sind eine Art Internet-Feuerwehr, die als zentrale Anlaufstelle zur Lösung von Problemen der Rechner- und Netzsicherheit fungieren sollen. Vorbeugend beantworten sie sicherheitsrelevante Anfragen, warnen vor Schwachstellen in Produkten und informieren über sicherheitsrelevante Ereignisse. Im Fall eines Schadens helfen sie, einen schnellen Wiederanlauf der Systeme sicherzustellen.
Insgesamt gibt es in Deutschland derzeit rund zehn öffentliche und nicht-öffentliche CERTs, unter anderem beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, bei verschiedenen Großunternehmen und beim Deutschen Forschungsnetz. Jedoch, so der Bericht, muss dieses Angebot zu einer systematischen Infrastruktur ausgebaut werden. Insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen werden bisher von der Internet-Feuerwehr nicht erreicht.
"Viele Unternehmen wissen bei Computerproblemen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Hier müssen wir gemeinsam mit den CERT-Dienstleistern mehr Transparenz schaffen und aufzeigen, was diese Computer-Notfall-Teams leisten konnen", ist Staatssekretärin Zypries überzeugt. Der Bericht der Arbeitsgruppe zeige aber auch, dass in Deutschland bereits CERT-Strukturen verfügbar sind, deren Wirksamkeit mit denen der USA vergleichbar sei.
Die Arbeitsgruppe "Sicherheit und Vertrauen im Internet" hat jetzt ein neues Projekt aufgesetzt, um Kooperationspartner in Wirtschaft, Forschung und Politik für die Umsetzung der im Bericht identifizierten Empfehlungen zu gewinnen. Der Bericht steht auf der Homepage der Initiative D21 zum Download bereit. (ST)
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