Werbebanner, Adsense-Anzeigen auf Shopseiten und aufdringliche Pop-up-Fenster - Internetnutzer reagieren zunehmend mit Unmut und Adblockern auf die Werbeflut. Als probates Mittel gegen die zunehmende Werbemüdigkeit gelten (nach wie vor) gute Inhalte. Contentmarketing hilft Unternehmen dabei, Geld für klassische Online-Werbung einzusparen. Eine Software aus Deutschland will die Verantwortlichen beim planvollen Contentmarketing unterstützen.

Scompler kennt eine Reihe von Beitragstypen, die aber auch angepasst werden können
Scompler kennt eine Reihe von Beitragstypen, die aber auch angepasst werden können
Die Produktion interessanter und hochwertiger Inhalte wird belohnt. Prominente Beispiele sind die aktuellen Weihnachtsclips von Händlern, über die Medien und Nutzer in sozialen Netzwerken gleichermaßen berichten.

Contentmarketing ist bei genauerem Hinsehen aber alles andere als einfach.

  • Welche Themen sind für die Zielgruppe relevant?
  • Welche Botschaften sollen transportiert werden?
  • Wer könnte überhaupt Zielgruppe sein?
  • In welchem Format und mit welchen Stilelementen kann die Botschaft verteilt werden?
  • Wie sollen die Nutzer auf den Inhalt reagieren?
  • Welchen Erfolg hatten die Aktionen?

Bei der systematischen Produktion von Inhalten für das Contentmarketing unterstützt der in Deutschland entwickelte Service Scompler.

Scompler ist auf die Arbeit in Teams und Projekten ausgerichtet und in erster Linie ein Planungswerkzeug. Nach der Anlage eines neuen Projekts ist es ratsam, die verschiedenen Menüs nacheinander zu durchlaufen. Damit ergibt sich wie von selbst eine systematische Planung.

Bei der Strategieplanung helfen vordefinierte Fragen
Bei der Strategieplanung helfen vordefinierte Fragen
Es beginnt mit der Strategie: Zunächst sind Ziele zu definieren. Bei deren Formulierung helfen Leitfragen und vorformulierte Vorschläge. Die Ziele werden später an verschiedenen Stellen des Systems eingeblendet, um nicht aus dem Blick zu geraten. Auch die im Marketing so beliebten Personas können angelegt werden.

Wurde die grundlegende Strategie (gemeinsam) entwickelt, geht es an die Themensammlung. Nach Themenbereichen (redaktionelle Beiträge, Produktthemen, Ereignisse) können Themenstrecken und Storys angelegt werden. Diese lassen sich auch zugleich bestimmten Zeiträumen zuordnen. Direkt aus der Themenplanung heraus legt der Nutzer dann seine Beiträge an.

Das System kennt bereits eine Menge an unterschiedlichen Beitragstypen. Vom Blogbeitrag über Instagram-Bilder bis zu Twittereinträgen. Die Beiträge wandern als Content-Bausteine in einen (praxistauglichen) Redaktionsplan. Mit ihm verschafft sich das Team die Übersicht, welche Inhalte sich noch in Planung oder auch bereits in der Produktion oder gar der Freigabe befinden.

Die Beiträge durchlaufen definierte Workflows und lassen sich direkt auf der Plattform bearbeiten, kommentieren und um Material ergänzen
Die Beiträge durchlaufen definierte Workflows und lassen sich direkt auf der Plattform bearbeiten, kommentieren und um Material ergänzen
An den Beiträgen kann auch unmittelbar auf der Plattform gearbeitet werden. Quellen, zusätzliche Informationen oder Bildmaterial werden direkt gesammelt. Ein einfacher Texteditor ist ebenfalls integriert. Für umfangreichere Artikel wird der Nutzer aber wahrscheinlich zu seinen gewohnten Schreibwerkzeugen greifen.

Scompler besitzt bereits in der Basisversion direkt Schnittstellen zu Facebook und Twitter. Für andere Plattformen muss der Anwender auf Copy & Paste zurückgreifen. Dank der kalendarischen Übersicht wird mit einem Blick erfasst, wann und auf welchem Kanal welche Inhalte publiziert werden.

Das alles wirkt sauber programmiert und durchdacht. Gegenüber Werkzeugen wie Excel oder Trello, die gern als behelfsmäßige Planungssysteme für die Redaktion genutzt werden, kann Scompler mit seinen Standardabläufen und den direkten Schnittstellen punkten. Mit dem Dienst ist seinen Entwicklern eine Lösung gelungen, die es in dieser Form so noch nicht gegeben hat.

Insgesamt 5 verschiedene Pakete werden angeboten. Die kostenfreie Variante One umfasst bereits alle bisher genannten Funktionen. Ab 19 Euro pro Monat steht One plus zur Verfügung, das u.a. auch einen Export zu Wordpress umfasst und Freigabeprozesse per E-Mail erlaubt. Die Integration von Google Analytics, eine Briefing-Funktion oder die Anbindung an Facebook Targeting sind indes den größeren Paketen vorbehalten. Diese kosten zwischen 49 und 99 Euro pro Monat und Nutzer.