Woran man merkt, dass sie zappelig werden? An der prompten Reaktion mit der Anbieter in Sachen betreutes Shoppen auf der Matte stehen.
"Alt. Repost. Erster" heißt es beispielsweise sinngemäß bei Modomoto. Dort verweist man sofortigst - und auch zu Recht - darauf, dass man 2011 als erster Anbieter in diesem Segment gestartet sei.
Allerdings sei man nicht überrascht, dass sich langsam auch Generalisten des Themas "Curated Shopping" annehmen.

Bei Modomoto, zweistelliger Millionenumsatz, glaubt man deshalb erst einmal nicht, Federn lassen zu müssen: "Der Verdrängungswettbewerb wird nicht zwischen den wenigen Anbietern ausgetragen, sondern vielmehr zulasten des Einzelhandels gehen."
Das bringt "Dynamik in den Markt" äußert sich ähnlich diplomatisch Kisura und sieht sich vom Trend bestätigt. Der führe zu mehr "personalisierten Kaufangeboten und Service statt Anonymität.“

Doch ob so viel Opimismus weiterhilft? In der Tat werden vom betreuten Service auf Dauer eher reichweitenstarke Generalisten profitieren, die auch Probleme der Skalierung leichter wegstecken können.
Einer hat sich indes bislang nicht geäußert: Outfittery. Kein Wunder: Immerhin kommen die Gründerinnen Anna Alex und Julia Bösch aus dem Rocket-Universum. gehört man zum Rocket-Universum. Außerdem hat Outfittery auf der Habenseite ein kleines Überlebenselexier. Ein Finanzpolster. Allein im Frühjahr sammelte die Plattform 13 Millionen Euro ein. Der Mode-Betreuer expandiert mit dem Geld in weitere europäische Länder.
Die künftigen Wachstumsversprechen aber könnten entscheidend werden, wenn Investoren sich fragen, ob eine weitere Wette auf die Vorbilder lohnt. Umso wichtiger, dass sie sich jetzt in Position bringen - und zu Wort melden.