Klicken heißt nicht gleich kaufen. Die Konversionsrate kennt viele Wahrheiten. Preis, Produkt, Features, Services, Suchfunktion und Shopdesign spielen als Conversion-Killer naturgemäß eine wichtige Rolle, ebenso wie hohe Versandkosten und fehlende Bezahlverfahren häufig Gründe für Kaufabbrüche sind. Doch in welchem Maße beeinflussen all Top-Treiber tatsächlich die Kaufwahrscheinlichkeit? Und welche Player haben die verschiedenen Hebel besonders gut im Griff? Eine aktuelle Studie beantwortet beide Fragen.
Die diversen Hebel, mit denen Händler die Kaufwahrscheinlichkeit von Besuchern ihrer Webseite erhöhen können, unterscheiden sich im Wirkungsgrad natürlich je nach Branche. Betrachtet man den Markt aber ganzheitlich, korrelieren die Hebel aus dem Bereich Aufbau & Usability am stärksten mit der Kaufwahrscheinlichkeit. Die verschiedenen Hebel aus dem Bereich Service & Kommunikation beeinflussen die Kaufwahrscheinlichkeit eher geringer. Was aber zählt für den Besucher am stärksten? Es ist wie im realen Leben – der erste Eindruck. Ein vertrauenserweckendes Layout ist der erfolgreichste Hebel in punkto Kaufwahrscheinlichkeit. Das sagt eine E-Commerce-Studie von Statista.
Mobile Optimierung ist Pflicht
Die mobile Optimierung spielt für die E-Commerce-Branche 2016 eine größere Rolle denn je. Die knapp 4.000 von Statista befragten Online-Shopper schreiben dem Online-Einkauf über mobile Endgeräte eine um 9 Prozent erhöhte Relevanz verglichen mit dem Vorjahr zu. Dieser erhöhte Faktor trägt nicht bloß zum Komfort des Besuchs bei, sondern erhöht zusätzlich die Wahrscheinlichkeit, die Besucher zum Käufer zu konvertieren, wie eine signifikante Korrelation beweist. Der Wunsch der Kunden nach mobiler Optimierung bleibt nicht unerhört: Der Anteil der Shops mit mobil optimierter Seite hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Während im Jahr 2015 nur 43 Prozent der Online-Shops mobil optimiert waren, erlauben nun 75 Prozent der Händler vom Handy aus zu shoppen.
Weiterhin sind auch in diesem Jahr Transparenz bei den Lieferbedingungen, ausführliche Produktbeschreibungen und eine technisch einwandfreie und vor allem schnelle Darstellung der Seite die wichtigsten Kriterien für Online-Shopper. Wie die Online-Shop-Studie außerdem zeigt, ist die Wichtigkeit von Gütesiegeln für Online-Shopper im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich gestiegen.

Für die kostenpflichtige Studie wurden Shops in 11 Produktsegmenten und 111 Prüfkriterien in den Bereichen Aufbau und Usability, Vertrauen und Sicherheit, Service und Kommunikation, Payment, Kauf und Lieferung sowie technische Details unter die Lupe genommen.
Letztlich dreht sich alles im E-Commerce um die Konversionsrate. Doch wie holt man mehr heraus? Unser Dossier bietet Tipps, Lösungen und zeigt Beispiele aus der Praxis.