Die Marktforscher von der GfK erwarten für den stationären Handel in diesem Jahr erstmals ein Minus. Das Wachstum im Onlinehandel soll den Schwund jedoch insgesamt in ein leichtes Plus drehen.
In der Studie "GfK Einzelhandelsumsatz 2014" weist die GfK regionale, stationäre Einzelhandelsumsätze für alle Kreise und Gemeinden Deutschlands mit mehr als 10.000 Einwohnern aus und prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs.
Online- und Versandhandelsumsatz bei 47,5 Milliarden im Jahr 2014
Demnach erreicht der Umsatz im stationären deutschen Einzelhandel 2014 ein Volumen von 408 Milliarden Euro. Das entspricht einem nominalen Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
"Das veränderte Verbraucherverhalten spiegelt sich direkt in den Einzelhandelsumsätzen wieder: Die Online-Umsatzzuwächse werden noch deutlicher als in den Jahren zuvor zu Lasten des stationären Einzelhandels gehen", sagt GfK-Expertin Simone Baecker-Neuchl. "Der Strukturwandel im Handel ist in vollem Gange und Einzelhändler müssen stimmige und zukunftsweisende Konzepte für ihre Online- und Offline-Verkaufskanäle entwickeln.
Starke Regionen und Standorte
Der Onlineboom biete insgesamt betrachtet auch dem stationären Handel Chancen. Besonders kleinere Händler stünden aber vor großen Herausforderungen, so Baecker-Neuchl. Es gibt jedoch viele Regionen und Standort, die nach wie vor attraktiv für den stationären Handel sind, wie die Studie "GfK Einzelhandelsumsätze 2014" zeigt.