Die Nachfrage nach E-Books lässt nach. Das überrascht auch die Buchhandelsbranche, die sich an größere Wachstumsraten gewöhnt hatte.
Viele in der Branche hätten beim E-Book dauerhaft höhere Wachstumsraten erwartet, räumte Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, ein. Dennoch sei das elektronische Buch aus dem Markt nicht mehr wegzudenken. Auch seien Lesegeräte inzwischen sehr verbreitet, sagte das Mitglied der Geschäftsleitung des Tübinger Buchhandelsfilialisten Osiander.
Kinder lesen keine E-Books
Im vergangenen Jahr haben 5,7 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren, das sind 3,9 Millionen Menschen, E-Books gekauft. Auf die Belletristik (Romane und Krimis) entfielen 84 Prozent der E-Book-Umsätze. Ratgeber sowie Kinder- und Jugendbücher steuerten jeweils nur fünf Prozent dazu. Bei Sachbüchern/Lexika waren es sechs Prozent.Der Börsenverein lässt vierteljährlich den E-Book-Markt vom Marktforschungsunternehmen GfK Entertainment ermitteln. Absolute Umsatzzahlen werden dabei aber nicht genannt.