Für 2014 kann Zalando auf Gruppen-Ebene erstmals einen Jahresgewinn für das Geschäftsjahr ausweisen. Auch weil die teuren Auslandsabenteuer im Q4 erstmals ein EBIT über dem Strich abliefern.
Hier zunächst mal ein Blick auf die Gewinnzahlen vom Wochenende.

Wer nach Erklärungen für das Ergebnis sucht, der findet sie ein Stück weit in folgenden Charts:
Zalando ist in der Kommunikation tendenziell produktlastiger geworden. Das kann helfen, die Marketingkosten zu senken. Gleichzeitig hat Zalando das CRM weiter verfeinert und versucht, mehr Umsatz mit Stammkunden zu machen. Ein ganz entscheidender Faktor, um die Kosten für Marketing und Fulfillment zu senken. Und ein Weg, der mit Erfolg beschritten wird. Die Anzahl der aktiven Kunden steigt, die Anzahl der Bestellungen hat sich erhöht, ebenso der durchschnittliche Warenkorb und die Anzahl der Bestellungen pro Kunde.


Hier noch einmal Leistungsindikatoren für das gesamte Jahr:

Wenn Tengelmann und damit Karl-Erivan Haub den Rocket-Internet-Unternehmungen außer Geld noch etwas mit auf den Weg gegeben hat, dann sicher den Rat, auf einen möglichst stabilen Cashflow zu achten. Davon kann man gar nicht genug bekommen.


Da kann man dann auch schon mal wieder auf Einkaufstour gehen. Zalando übernimmt laut Börsenzeitung das Startup Metrigo von Zanox. Das einst von Project-A-mitfinanzierte Adtech-Unternehmen hat sich auf datengetriebenes Display Advertising auf Real-Time-Bidding Basis spezialisiert. Kann also Zalando helfen, sein Marketing noch feiner und effizienter zu gestalten. Zalando hat die Plattform aber schon in der Vergangenheit eingesetzt. Für Zalando dürfte dies nur der Auftakt für weitere M&A-Deals in diesem Jahr sein.