Unter den seit einiger Zeit im Trend liegenden Billig-Fluggesellschaften verfügt Germanwings über den besten, Ryanair hingegen über den schlechtesten Internetauftritt.

Unter den seit einiger Zeit im Trend liegenden Billig-Fluggesellschaften verfügt Germanwings über den besten, Ryanair hingegen über den schlechtesten Internetauftritt.

Dies ist die Quintessenz einer vergleichenden Untersuchung der Web-Präsenzen der sechs bekanntesten "Low-Cost-Airlines", die das Dirk-Schernikau-Institut durchgeführt hat.

In dem Vergleich belegt die Website www.germanwings.de - sie wurde von der Multimedia-Kreativagentur Neue Digitale (Frankfurt am Main) entwickelt - mit der Note 1,6 den ersten Platz. An zweiter Stelle steht die Deutsche BA (www.flydba.com; Note 1,8; Agentur: BBDO InterOne), gefolgt von buzz (www.buzzaway.de; Note 2,3). Hapag Lloyd Express liegt auf Rang vier (www.hlx.de; Note 2,7; Agentur: SinnerSchrader); easyJet (www.easyjet.com; Note 3,1) belegt den fünften Platz. Ryanair (www.ryanair.com; Note: 3,4) fliegt laut Untersuchung zumindest im Internet hinterher und landet in dem Ranking an sechster und letzter Stelle.

Das Dirk-Schernikau-Institut hat die Online-Auftritte der "Billigflieger" unter den Aspekten Inhalte, Texte, Benutzerführung, Design, Image-Wirkung und Mehrwertdienste für die Kunden unter die Lupe genommen. Der Gesamtsieger Germanwings belegt laut Untersuchung bei allen Prüfkriterien jeweils den ersten Platz, lediglich in der Textbeurteilung kann die Deutsche BA gleichziehen. Beim Testsieger gefielen den Instituts-Experten vor allem das übersichtlich angeordnete Angebot nach Flugziel, Abflugtag und Preis sowie die persönliche Ansprache im gesamten Web-Auftritt; der Benutzerführung auf www.germanwings.de bescheinigt das Dirk-Schernikau-Institut eine "exzellente Navigation".

Beim Zweitplatzierten Deutsche BA lobt das Institut die anspruchsvolle Darstellung, die übersichtliche Navigation und die auffällige, aber dennoch zur Optik passende Preisinformation. Bei buzz gefiel den Testern insbesondere die Zielgruppenfokussierung im plakativen Auftritt mit poppigen Farben und Symbolen einschließlich der im Mittelpunkt stehenden Preisinformation. Bemängelt wurde hingegen die fehlende persönliche Ansprache der Kunden. Über die Online-Präsenz von Hapag Lloyd Express heißt es im Urteil des Instituts: "Übersichtlicher Auftritt, aber sehr nüchtern und distanziert". Das Fehlen von Bildern fiel hier ebenso negativ auf wie das mangelhafte Angebot an Services, Informationen und Mehrwertdiensten - "fast ein wenig lieblos", lautet denn auch das Resümee.

Beim auf dem vorletzten Rang platzierten Testkandidaten Easyjet störten sich die Website-Beurteiler vom Dirk-Schernikau-Institut am schlechten Service; negativ zu Buche schlugen zudem die unübersichtliche Navigation, die Überfrachtung mit Text und das anspruchslose Design. "Trotz billiger Optik fehlt die plakative Preisinformation, obgleich ja gerade diese für die Kunden von Billig-Airlines im Zentrum des Interesses steht", monieren die Spezialisten. Den Web-Auftritt von Ryanair bezeichnet das Dirk-Schernikau-Institut schließlich als eine "eher lieblose Seite ohne persönliche Ansprache, deren - einziges - Zugpferd eindeutig der günstige Preis ist". In der verwirrenden Textflut auf der Ryanair-Homepage verliere der Web-Surfer leicht den Überblick, bilanziert die Untersuchung.

Wichtig für den Verbraucher: Allen geprüften Internetauftritten bescheinigt das Dirk-Schernikau-Institut eine hohe Buchungssicherheit, für die insgesamt die Note 2,0 vergeben wurde. (KC)


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Dirk Schernikau Institute
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