Die GfK GeoMarketing geht in einer Prognose von einem geringen Wachstum für den stationären Handel 2013 aus. Attraktive Standorte können aber die stabile Konsumlaune für sich nutzen.

Laut Studie "GfK Einzelhandelsumsatz 2013" erreicht der Umsatz im stationären deutschen Einzelhandel 2013 ein Volumen von 412,1 Milliarden Euro. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreswert einer nominalen Steigerung um 0,5 Prozent. Die Studie weist die regionalen, stationären Handelsumsätze für alle Kreise und Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern aus.

Wie schon 2012 werden inflationsbedingte Preissteigerungen zu einer geringen realen Wachstumsrate führen, so die Marktforscher. Der Anteil, der vom Gesamtbudget für Konsumausgaben im Handel ausgegeben wird, nimmt demnach in Deutschland auch 2013 ab. Viele Konsumenten seien beispielsweise durch steigende Energiepreise gezwungen, ihre Ausgaben im Einzelhandel zu reduzieren.

Online-Umsatzzuwächse zulasten der stationären Händler

GfK Einzelhandelsexperte Oliver Giehsel kommentiert: "Insgesamt wird der deutsche Einzelhandel vom derzeit positiven Konsumklima in Deutschland stabilisiert und steht besser als viele europäische Nachbarn da. Die Online-Umsatzzuwächse werden aber noch deutlicher als in den Jahren zuvor zulasten des stationären Einzelhandels gehen."

Der stationäre Einzelhandel müsse Konzepte entwickeln, um das Profil schärfen und neue Synergieeffekte mit Online zu finden, so der Experte. Dabei sei es entscheidend, mit der Ladenpräsenz am richtigen Standort zu sein. "Der Einzelhandel kann auch in 2013 an attraktiven Standorten wachsende Umsätze generieren", so Giehsel.