Farmy lieferte glänzende Zahlen für das 1. Halbjahr 2019. Ein Plus von 35 Prozent auf 4,5 Millionen Schweizer Franken, erstmals profitabel und eine Zunahme der Bestellungen über die mobilen Apps. Wie das gelingt und welche Rolle dabei das Marketing spielt, verrät CMO Florian Laudahn.
Farmy ist weiter auf Wachstumskurs. In den ersten sechs Monaten des Jahres erzielte der drittgrösste Lebensmittel-Onlineshop der Schweiz einen Umsatz von 4,5 Millionen Schweizer Franken. Das ist ein Plus von 35 Prozent. Mittlerweile werden fast 24 Prozent alle Bestellungen über die mobilen Apps getätigt. Das ist ein Plus von 600 Prozent.
Und auch das gehört zur Halbjahresbilanz: Seit April ist Farmy mit dem Standort Zürich profitabel, inklusive aller Logistik- und Materialkosten. "Die Erreichung der Profitabilität ist für das ganze Team ein extrem wichtiger Meilenstein. Es bestätigt den Erfolg des Business Models und bietet das Fundament für weiteres starkes Wachstum in den nächsten Jahren", sagt Roman Hartmann, Co-Gründer und Co-CEO. So peilt das Unternehmen in diesem Jahr einen zweistelligen Millionen Umsatz an.

Herr Laudahn, Farmy legt gute Zahlen zum Halbjahr hin und befindet sich auf Wachstumskurs. Welche Rolle spielt dabei das Marketing?
Florian Laudahn: Farmy wächst besonders aufgrund eines steigenden Grundbedürfnises der Konsumenten nach verantwortungsbewusst hergestellten und transportierten Lebensmitteln im Einklang mit einem Maximum an Service im wöchentlichen Lebensmitteleinkauf ohne auf höchste Qualität und Sortimentsvielfalt verzichten zu müssen.
Die Aufgabe des Marketings bei Farmy ist es daher besonders, die Konsumenten einerseits über Farmy als Alternative zu den bekannten Grossverteilern zu informieren und andererseits oft auch erst von der blossen Möglichkeit des komfortablen Online-Lebensmitteleinkaufs in der Schweiz zu unterrichten.„Neben SEO und SEM als primäre Akquisitionskanäle spielen besonders Social-Media (Instagram und Facebook mit Bild & Video) und Display-Ads eine grosse Rolle.“

Laudahn: Vertrauen aufzubauen und die individuellen Präferenzen der Kunden bestmöglich zu erfüllen sind unsere grösste Herausforderung und gleichzeitig auch unsere grösste Stärke. Unserem Ansatz der maximalen Transparenz in Bezug auf die Herkunft der Produkte, dem dadurch ermöglichten lokalen Bezug zu unseren Produzenten und dem guten Gefühl, das der Einkauf bei Farmy bei den Kunden auslöst, haben wir ausserordentlich loyale Kunden zu verdanken. Diese Kunden sind für uns starke Botschafter nach aussen und essenziell für unseren Erfolg.
Auf welche Kanäle setzt Farmy in der Kommunikation, um Kunden zu gewinnen und zu überzeugen?
Laudahn: Wir setzen bei Farmy auf einen ganzheitlichen und umfassenden Channel-Mix, sowohl im organischen als auch im bezahlten Marketing. Ein Neukunde hat vor seinem ersten Einkauf bei Farmy im Schnitt 4-5 Touchpoints mit verschiedenen Kanälen. Neben SEO und SEM als primäre Akquisitionskanäle spielen besonders Social-Media (Instagram und Facebook mit Bild & Video) und Display-Ads eine grosse Rolle. Nach dem ersten Einkauf ist besonders unser Mix aus Email-Automation und traditionellen, aber personalisierten Briefsendungen ein starker Faktor. Offline setzen wir besonders auf regionale Events und Promotions, unterstützt von unseren unverkennbaren Farmy E-Mobilen, unseren "Farmy ‘s Buureflade" Holzöfen, einem original Schweizer Einachser mit Strohhuhn-Anhänger und seit kurzem auch unseren Kinder-Hüpfburgen.
Der Beitrag erschien zuerst auf Horizont.net.