Die tschechische Volkswagentochter Skoda baut die Angebotspalette der neuen Octavia-Generation rasch aus und präsentiert nun das Top-Modell "RS" als Diesel und Benziner.
Dahinter verbirgt sich die Top-Version des tschechischen Verkaufsschlagers. Dafür darf sich die dynamisch wachsende Volkswagen-Tochter gleich zweimal aus den oberen Schubladen des Konzernregals bedienen: Vom Golf GTI übernimmt der Octavia den 162 kW/220 PS starken 2,0-Benzinermotor mit dem Zusatz TSI. Vom Golf GTD stammt der 2,0-Diesel (TDI) mit 135 kW/184 PS.
135 kW/184 PS starker Diesel soll sich mit 4,6 Litern begnügen
Trotz der sportlichen Leistungen sollen sich beide Modelle beim Kraftstoffverbrauch genügsam geben und daher auch ihren Platz in den Firmenflotten finden. Für den Ottomotor hat der Hersteller einen Normwert von 6,2 Litern auf 100 Kilometern (minus 17 Prozent gegenüber dem Vorgänger) ermittelt. Der Diesel begnügt sich den Werksangaben nach sogar mit 4,6 Litern und ist damit 19 Prozent sparsamer als der bisherige RS. Jedenfalls, wenn man nicht die maximale Leistung mit einer Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h abruft.Als Kombi startet der Octavia RS ab sofort bei 30.040 Euro mit einer bereits umfangreichen Serienausstattung inklusive Sportfahrwerk, Sportsitzen und 18-Zoll-Leichtmetallräder. Die Limousine, die in Deutschland lediglich fünf Prozent Verkaufsanteil erreicht, wird im Laufe des Jahres zu Preisen ab 29.390 Euro nachgereicht.
Üppige Platzverhältnisse und pfiffige Detaillösungen

Daher wählen Dienstwagenfahrer, die mit limitiertem Budget möglichst viel Leistung und Ausstattung erhalten möchten, ungewöhnlich häufig einen RS. Immerhin erreicht bei Skoda das Spitzenmodell zehn Prozent Verkaufsanteil an der gesamten Baureihe. Branchenüblich sind zwischen zwei und fünf Prozent.
Rapid Spaceback und überarbeiteter Yeti folgen

Mit diesen in 2013 dann insgesamt acht präsentierten neuen Fahrzeugen will die neue Deutschland-Geschäftsführerin Imelda Labbé, die von Opel in die Importeurszentrale nach Weiterstadt wechselt und offiziell am 1. September die Amtsgeschäfte von Hermann Schmitt übernimmt, die Jahreszulassungen auf 150.000 Einheiten (2012: 147.200) und den Marktanteil auf fünf Prozent steigern.
Bernd Nusser
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