Die meisten Markenhersteller von Unterhaltungselektronik verkaufen ihre online am liebsten in eigenen Webshops. Nur wenige schaffen es, stationäre lokale Händler einzubinden.
Einen Shop mit vollständigem Sortiment führen demnach sieben der untersuchten Markenhersteller, darunter Dell, Apple und Medion. Acer hingegen verkauft über den eigenen Webshop ausschließlich Zubehörartikel wie etwa externe Festplatten, Lautsprecher und Taschen, während Asus auch generalüberholte Geräte und Monitore anbietet. Nokia verzichtet als einziger Hersteller auf einen eigenen Onlineshop. Stattdessen leitet der finnische Mobiltelefonhersteller Kaufinteressenten an den externen Shop noovi.de weiter, den die Motion TM Vertriebs GmbH aus Troisdorf betreibt.
Informationen direkt vom Hersteller
Was die Händlernetzunterstützung angeht, gehen die Hersteller recht unterschiedlich vor, hat das ECC festgestellt: Manche nutzen die Website, um das stationäre Händlernetz zu unterstützen, andere verzichten hingegen gänzlich auf diesen Service. Sowohl Nokia, Lenovo, Toshiba und Apple als auch Hewlett-Packard, Fujitsu und Acer bieten eine Händlersuchfunktion an, mit deren Hilfe sich Kaufinteressenten binnen weniger Klicks über stationäre lokale Händler informieren können. Die Markenhersteller Asus und Medion haben keine Händlersuchfunktion, während die des Computerherstellers Dell in den Wochen der Erhebung zu keiner Zeit funktionsfähig war."Einige wenige Markenhersteller zeigen, dass die stationäre Händlersuche mehr bieten kann, als ein rudimentäres Händlerverzeichnis", sagt Markus Röse, Leiter Business Development von dem Internet-Dienstleister Commerce Connector, der die Studie bei ECC Köln in Auftrag gegeben hat. "Neben der Kartendarstellung inklusive Routenplanungsfunktion wird hier mit Handelskettenfiltern, Informationen über Zusatzdienste wie beispielsweise Vor-Ort-Reparatur und Partnerzertifizierungen gepunktet." Schmerzlich hingegen sei das Fehlen der Angabe zu Öffnungszeiten und die teils inkonsistente Datenqualität.