In Hofheim bei Frankfurt am Main eröffnet der erste Exklusivhändler der tschechischen Volkswagentochter Skoda im neuen Design. Nach und nach soll das gesamte Vertriebsnetz auf die neue CI umgerüstet werden.
Vom zweiten Halbjahr 2012 an sollen nach und nach alle 575 Händlerbetriebe des Herstellers auf die neue CI umgestellt werden.
500 Quadratmeter Verkaufsraum
Bis dahin wird sicher so mancher Skoda-Händler eine Stippvisite in den Taunus unternehmen, um sich den 500 Quadratmeter großen Vorzeigeverkaufsraum samt angrenzender Werkstatt anzuschauen. Schließlich umfasst der Neubau alle architektonischen Maßnahmen, mit denen der Hersteller seine anstehende Produktoffensive flankieren will.„Die Erwartungshaltung unserer Kunden steigt. Diesem Anspruch werden wir mit dem neuen Outfit unserer Showrooms gerecht", ist Skoda-Deutschlandchef Hermann Schmitt überzeugt.
3,3 Millionen Euro Investition
Autohändler Frank Göthling, der das 1916 von seinem Ur-Großvater gegründete Familienunternehmen betreibt und mit den Marken Volkswagen, Audi und Skoda an fünf Standorten 110 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet, hat insgesamt 3,3 Millionen Euro investiert, um eine nach den Vorgaben des Herstellers idealtypische Verkaufsfläche mit heller, freundlicher Atmosphäre und auffälligem LED-Bildschirm an der Außenwand zu schaffen.Durch den zusätzlichen Standort an einer stark frequentierten Ausfallstraße und den attraktiven Verkaufsraum verspricht sich Göthling jetzt natürlich weitere Impulse für das Geschäft. Mit rund 500 Fahrzeugverkäufen pro Jahr zählt der Unternehmer bereits zu den großen Skoda-Partnern. „Wir erwarten eine Steigerung zwischen 15 und 20 Prozent", erklärt Frank Göthling auf Nachfrage von Der Handel.
Niedrigere Kosten für Umbau der Betriebe
Allen anderen Skoda-Händlern, die lediglich um- und nicht gleich neu bauen müssen, stehen freilich Investitionen in deutlich geringerem Umfang ins Haus. „Das ist ein modulares System, das auf die Bedürfnisse der jeweiligen Betriebe abgestimmt werden kann", verdeutlicht Hermann Schmitt und will deshalb zu den Kosten pro Partner „so pauschal" weiter nichts verraten. In den meisten Fällen, so die Mutmaßungen, werden wohl Investitionen im „niedrigen fünfstelligen Euro-Bereich" fällig.Bernd Nusser