Auch in Österreich und der Schweiz bommt das Onlinegeschäft. Die Schweiz schneidet dabei mit fast drei Milliarden Euro Marktvolumen besser ab. Den Umsatz teilen sich wenige Unternehmen.

In den Alpenländern betrug der Umsatz des Onlinehandels im Jahr 2010 insgesamt 4,3 Milliarden Euro. Den deutlich größeren Anteil daran hat die Schweiz, wo das Marktvolumen umgerechnet sich auf 2,7 Milliarden Euro belief. In Österreich beliefen sich die Umsätze auf 1,6 Milliarden Euro.

Die zehn größten Anbieter in der Schweiz erzielten dabei mit 26,1 Prozent ein Viertel des gesamten Onlineumsatzes, so das Ergebnis der aktuellen Studie "E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2011" von EHI und Statista.

Schweizer Kunden mögen die Kreditkarte

Die beiden umsatzstärksten Online-Unternehmen der Schweiz kommen mit der Migros-Tochter LeShop.ch (109,4 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2010) und Nespresso (95,3 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2010) aus der Lebensmittelindustrie. Insgesamt wurden 250 Onlineshops befragt.

Im Schnitt werden pro Schweizer Onlineshop 3,7 Zahlungsverfahren angeboten. Die Kreditkarte ist mit 72 Prozent das am stärksten verbreitete Zahlungsverfahren. Die beliebteste Versandart ist die Schweizerische Post mit 44 Prozent.

Da soziale Medien bei vielen Unternehmen immer häufiger zum Portfolio der Kommunikation mit Kunden gehören, verfügen 41,6 Prozent der schweizerischen Online-Händler über eine Facebook-Seite.

Amazon führt in Österreich

In Österreich dagegen nutzen fast zwei Drittel der Online-Händler eine Facebook-Seite. 30,4 Prozent der österreichischen Unternehmen bieten den Versand durch die Deutsche Post DHL an. Im Schnitt werden von den Händlern 3,1 Zahlungsverfahren angeboten, die Kreditkarte ist in Österreich mit 74 Prozent ähnlich beliebt wie im Nachbarland Schweiz.

Die zehn größten österreichischen Anbieter erwirtschafteten mit einem Marktanteil von 32,2 Prozent nahezu ein Drittel des Onlineumsatzes. Allein der Umsatz des größten Onlineshops amazon.at beträgt 204,4 Millionen Euro. Die Händler, die Produkte in mindestens fünf Warengruppen anbieten, liegen in Österreich mit 38,9 Prozent des Umsatzes vorne.