Hennes & Mauritz spürt zwar die Konsumzurückhaltung in manchen Ländern, aber in den neuen Märkten laufen die Geschäfte gut. Und die Expansion geht wie geplant weiter.  

Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (H&M) konnte seinen Umsatz (ohne Mehrwertsteuer) im ersten Geschäftshalbjahr 2008/09, das am 31. Mai endete, auf knapp 50 Milliarden Schwedische Kronen steigern, das entspricht etwa 4,5 Milliarden Euro. Damit freuen sich die Schweden über ein Plus von 21 Prozent. Im ersten Halbjahr verminderte sich der Nettogewinn leicht von 6,9 auf 6,8 Milliarden Kronen.

Nach Angaben der Fachzeitschrift "Textilwirtschaft" stieg der Umsatz in Deutschland im selben Zeitraum um 25 Prozent auf 14,9 Milliarden schwedische Kronen (1,3 Milliarden Euro). Währungsbereinigt belief sich das Plus im größten Markt von H&M auf acht Prozent.

Neue H&M-Länder überraschen positiv

"Die andauernde Wirtschaftskrise hat die Konsumstimmung in allen Märkten beeinflusst, vor allem aber in Spanien, den USA und den nordischen Ländern", heißt es in der Pressemitteilung von H&M. "Das Wachstum in den neuen Märkten wie Japan und Russland hat hingegendie Erwartungen übertroffen."

H&M hat im neuen Geschäftsjahr bislang 93 neue Geschäfte eröffnet und neun geschlossen. Damit betrieb das Unternehmen Ende Mai weltweit 1.822 Häuser – zwölf Monate zuvor waren es noch 1.593. In Deutschland wurden zwölf neue Läden eröffnet, fünf geschlossen. Insgesamt betrieb das Unternehmen in Deutschland Ende Mai 346 Stores.

Expansion geht weiter

H&M will auch im zweiten Halbjahr seinen Expansionskurs beibehalten, teilt das Unternehmen mit: 159 Geschäfte sollen eröffnet werden, 18 geschlossen. Die meisten Neueröffnungen planen die Schweden in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.