Die Modernisierungen des Unternehmens belasten H&M. Trotzdem will der vertikale Textilhändler seine Expansion beschleunigen.

Der Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) ist mit weniger Gewinn in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Die Ausgaben für neue Läden, die Einführung einer neuen Marke sowie der Aufbau von Onlineshops ließen den Gewinn in dem von Dezember bis Februar reichenden ersten Geschäftsquartal um rund 10 Prozent auf 2,46 Milliarden schwedische Kronen (293 Millionen Euro) sinken.

Auch die Krise in Europa und das zum Teil ungünstige Wetter beeinträchtigten das Geschäft, teilte der schwedische Konzern am Donnerstag in Stockholm mit. Der Umsatz legte um 2 Prozent auf 28,39 Milliarden Kronen zu.

Jahr der Herausforderungen

Das erste Quartal sei von der nach wie vor schwierigen Situation in der Textilindustrie gekennzeichnet gewesen, sagte Vorstandschef Karl-Johan Persson. Die Umsätze hätten sich nicht so entwickelt wie erhofft. 2013 werde vermutlich ein herausforderndes Jahr werden.

H&M will in diesem Jahr seine Expansion beschleunigen und mit rund 350 Filialen mehr Läden aufmachen als bislang geplant. Große Hoffnungen knüpft der Konzern auch an seine im März eingeführte Marke "& Other Stories". Erste Läden hat die Marke in London und Kopenhagen. Weitere Eröffnungen stehen im Frühjahr an, unter anderem in Berlin.

H&M ist mit 2.800 Filialen weltweit der zweitgrößte Textilhändler nach dem spanischen Inditex-Konzern, zu dem auch die Kette Zara gehört. Inditex hatte vergangene Woche Zahlen vorgelegt, die enttäuschten.