Hewlett-Packard und Nokia werden zukünftig gemeinsam Lösungen auf Basis einer Internet-Plattform entwickeln, um die Verbreitung mobiler E-Services zu fördern, gaben beide Unternehmen in Helsinki bekannt.
Die erste gemeinsam entwickelte Anwendung bietet Benutzern von Nokia-Mobiltelefonen die Möglichkeit, von ihrem Handy aus ein Dokument aus dem Internet direkt auf einem HP-Drucker auszudrucken. Unter Einbeziehung von Standards wie IR, vCard oder Bluetooth senden Mobiltelefone dann die URL eines Dokuments an einen Web-fähigen HP-Drucker, der sich darauf hin das Dokument aus dem Internet holt und es ausdruckt.
Sowohl der Nokia 9110 Communicator als auch der Nokia 9110i Communicator verfügen derzeit über die Fähigkeit, eine URL mittels der vCard und Infrarot-Technologie zu übermitteln. Drucker von HP, die diese Standards unterstützen, werden Anfang kommenden Jahres angeboten.
"Mobiles Drucken ist erst der Anfang", sagt Carly Fiorina, Chairman, President und CEO, HP. "Schon in Kürze werden Web-Server in eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte integriert sein. Durch die Zusammenarbeit zur Entwicklung von Lösungen, die auf offenen Industrie-Standards basieren, machen HP und Nokia nun einen wichtigen Schritt hin zur Ausweitung mobiler E-Services für alle möglichen Anwendungen und Geräte."
"Nokia und HP haben eine gemeinsame Vision bei der Zusammenführung der Elemente mobiler Dienste und des Internet", so Jorma Ollila, Chairman und CEO, Nokia. "Durch die Entwicklung und die Förderung offener Standards, Plattformen und Schnittstellen können wir eine stabile Basis für neue mobile E-Services auf Grundlage des Internet schaffen. Das nun vorgestellte Konzept für den mobilen Druck ist der erste Schritt, an den sich weitere Projekte anschließen werden, die aus der Zusammenführung des führenden Know-How von HP im Bereich Computer, Druck und Bildbearbeitung und unserer eigenen führenden Position im Bereich der mobilen Telefonie und Infrastruktur hervorgehen werden". Die beiden Unternehmen teilten mit, dass sie andere Unternehmen dazu einladen, das Projekt zu unterstützen und hierzu ihre Beiträge zu leisten.
Die jetzt getroffene Vereinbarung basiert auf Technologien, die in den HP Labs im Rahmen des "Cool Town"-Forschungsprojekts entwickelt wurden. In "Cool Town" haben Personen, Orte und Gegenstände ihre virtuelle Darstellung im Internet, was den Zugang zu Informationen über sie mittels Standard-Browsern in Mobiltelefonen, Druckern sowie anderen Geräten erlaubt. Die "Cool Town"-Architektur umfasst von HP entwickelte Software und Technologien, die mobile E-Services möglich machen.
Nokia bringt seine weltweit führende Erfahrung und Expertise im Bereich mobiler Kommunikation, Benutzerschnittstellen und im Bereich der Endgeräte in die Kooperation mit HP ein und wird auch weiterhin Mobiltelefone, Communicator und andere Endgeräte für das Internet entwickeln, die zu offenen Standards kompatibel sind.
Die beiden Unternehmen werden mit Branchengremien für offene Standards wie beispielsweise dem WAP Forum, Bluetooth und dem World Wide Web Konsortium zusammen arbeiten, um eine breite Palette an Verbindungsmöglichkeiten zu sichern. Darüber hinaus werden sie ihre Kooperation im Rahmen des Oxygen-Projekts des Labors für Informationstechnologie am Massachusetts Institute of Technology einbringen. (DS)
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Nokia ist weltweit das führende Unternehmen der mobilen Kommunikationsindustrie. Mit ihren Erfahrungen, ihren innovativen Produkten sowie bedienerfreundlichen und sicheren Lösungen ist das Unternehmen der führende Anbieter von Mobiltelefonen sowie ein führender Anbieter von mobilen, festen und IP-Netzwerken. Durch das mobile Internet schafft Nokia neue Möglichkeiten für Unternehmen und bereichert darüber hinaus den Alltag im Privatbereich. Nokia ist an den sechs wichtigsten Börsen notiert und gehört somit weltweit zu den Unternehmen mit dem größten Aktienstreubesitz.
Hewlett-Packard ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen rund um die Informations- und Bildbearbeitung. Das Unternehmen konzentriert sich darauf, Technologien und ihre Leistungen für Kunden im geschäftlichen und privaten Umfeld zugänglich zu machen. HP macht das mit Hilfe von einfachen Appliances, nützlichen eServices und einer Internet-Infrastruktur möglich. Ohne Agilent Technologies beschäftigt HP weltweit 86.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 1999 einen Umsatz von 42,4 Mrd. US-Dollar. Informationen zum Unternehmen, den Produkten und den Jobangeboten sind unter http://www.hewlett-packard.de abrufbar.