Dem Krisengerede zum Trotz, hält der Handelsverband HDE an seiner Umsatzprognose für 2008 fest. Das Weihnachtsgeschäft sei keineswegs verloren.
Das Ergebnis einer aktuellen Mitglieder-Umfrage des HDE deutet darauf hin, dass es im Oktober und November keinen Umsatzeinbruch gegeben hat. "Damit bewegen wir uns im Rahmen unserer Jahresprognose für 2008 von einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent, was einen realen Umsatzrückgang von etwa einem Prozent bedeutet", sagte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser am Donnerstag auf der Weihnachts-Pressekonferenz des Verbandes.
Keine Umsatzprognose für 2009
Eine konkrete Umsatzprognose für 2009 wollte der HDE noch nicht abgeben. Dafür seien die Folgen der Finanzkrise zu unwägbar. "Insgesamt rechnen wir damit, dass die privaten Konsumausgaben im Vergleich zum Vorjahr wohl nicht zurückgehen werden. Genügend Kaufkraft sollte vorhanden sein", betonte Sankjohanser. "Der Spielraum für eine Entwicklung des Einzelhandels auf Vorjahresniveau ist daher gegeben".

Für das Gesamtjahr hält die Branche an ihrer Prognose von einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent fest. Dies entspreche preisbereinigt einem Minus von ein Prozent.