Der Metro-Großaktionär Haniel will laut einem Medienbericht seine Handelsimmobilien abstoßen, um die Verschuldung zu senken - und auch, um Zukäufe zu ermöglichen.

"Wir, das heißt die Metro-Gründungsgesellschafter, werden die wenigen Häuser verkaufen, die an die Metro vermietet sind", sagte Haniel-Chef Jürgen Kluge der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Bis zum Sommer will der Konzern die eigene Verschuldung um 500 Millionen Euro reduzieren. Außerdem wolle sich Haniel noch mal gut 500 Millionen Euro besorgen, "um Neues zu kaufen", sagte Kluge.

200 potenzielle Übernahmekandidaten

"Wir haben rund 200 Unternehmen auf dem Radarschirm, filtern derzeit 20 heraus und im Herbst präsentieren wir vier oder fünf Kandidaten zum Kauf", sagte Kluge

Der Mischkonzern Haniel erzielte 2008 mit rund 50.000 Mitarbeitern 26,4 Milliarden Euro Umsatz und ist mit einem Anteil von 34,2 Prozent größter Einzelaktionär des Düsseldorfer Handelskonzerns Metro.