Laut einem Medienbericht will das Konsortium Highstreet, Besitzer der Immobilien von 86 Karstadt-Filialen, den Warenhausbetreiber vollständig übernehmen. Auch Metro zeigt Interesse.
In Geheimverhandlungen habe sich das Konsortium bereits mit der Gewerkschaft Verdi auf die Details einer Übernahme geeinigt, hieß es. Demnach solle es keine Entlassungen in größerem Umfang geben. Verdi dementierte dies.
Ein weiterer Kaufinteressent ist die Berggruen Holdings Ltd. Die vom Privatinvestor Nicolas Berggruen gesteuerte Investmentgesellschaft will sämtliche Geschäftsaktivitäten übernehmen.
Triton und Metro auch noch im Rennen
Auch der Metro-Konzern sei noch im Rennen, berichtet die Zeitung. Vorstandschef Eckhard Cordes habe in einem Brief an Insolvenzverwalter Görg erneut Interesse an der Übernahme einer größeren Anzahl von Karstadt-Häusern signalisiert, "um diese Standorte in einem Gesamtkonzept mit unserer Kaufhof Warenhaus-Kette zusammenführen".Die Investorengruppe Triton, die sich ebenfalls als Käufer für Karstadt ebenfalls ins Gespräch brachte, drohte jüngst mit Rückzug, nachdem sie vergeblich Zugeständnisse der Arbeitnehmer verlangt hatte. Bis 27. Mai muss ein Investor gefunden sein, sonst kann der Insolvenzplan nicht in Kraft treten.
Eine Chronik der Karstadt-Krise finden Sie hier.