Das schwedische Möbelunternehmen hat nun den Bauantrag für das erste innerstädtische IKEA-Haus eingereicht. Anfang 2012 sollen die Bauarbeiten in Hamburg-Altona beginnen, Eröffnung soll 2013 sein.
"Wir hoffen auf eine Baugenehmigung im Herbst und könnten dann Anfang 2012 mit dem Bau des Einrichtungshauses beginnen", sagt Armin Michaely, Expansionschef IKEA Deutschland.
80-Millionen-Investition in die Fußgängerzone
Das Unternehmen investiert in den Standort Hamburg-Altona nach eigenen Angaben mehr als 80 Millionen Euro (ohne Grundstückskosten). Die Eröffnung ist für Juni 2013 geplant. 18.000 Quadratmeter wird die Verkaufsfläche umfassen, 730 Parkplätze soll es im zugehörigen Parkhaus geben.Die Planungen zur Umnutzung des ehemaligen Frappant-Gebäudes wurden in Altona kontrovers diskutiert. Im Januar 2010 sprach sich ein Bürgerentscheid mit klarer Mehrheit für das IKEA-Projekt aus.
"Um möglichst viele Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins erste IKEA-Einrichtungshaus in der Fußgängerzone zu bringen, wird es für den Möbeltransport ein flexibles Lieferkonzept geben", heißt es in der Pressemitteilung. Dabei sollen Möbeltaxen und Elektromobilität eine große Rolle spielen.
Auch in Sachen Umwelt setzt IKEA auf innovative Technik: Geplant sind beispielsweise eine thermische Solaranlage für warmes Wasser und innovative Lüftungsanlagen, die wiederum mit hocheffizienten Anlagen zur Wärme- und Kälterückgewinnung ausgestattet sind. Mithilfe dieser Rückgewinnungsanlagen sollen mehr als 80 Prozent der gewonnenen Wärme beziehungsweise Kälte wieder genutzt werden.
Kein blauer Klotz in der City
Die helle Fassade mit wenig Blautönen - Ergebnis des Architektenwettbewerbs im vergangenen Februar - wurde weiter angepasst und verbessert. So wurde der ursprünglich breite gelbe Streifen im Eingangsbereich auf einen schmalen Streifen reduziert, so dass Gelb in der Fassade nicht mehr dominiert.
IKEA informiert gemeinsam mit einer lokalen Webzeitung auf einer eigenen Internetseite rund um das Projekt in Hamburg-Altona.