Man kennt das: Mal eben checken, worum es in einem Buch geht - also ab zu Amazon und den Rezensionen dort. Oder den Back-Katalog einer Rockband - ebendort. Aber frequenzstarke Websites wie Amazon locken nicht nur Käufer, sondern auch viele Nutzer, die sich einfach nur informieren oder einen unverbindlichen Bummel machen. Die Popularität einer Website hat nichts mit der Wahrscheinlichkeit zu tun, mit der ihre Besucher auch etwas kaufen. Dies zeigt eine aktuelle Erhebung von Statista.

Man sieht: Amazon hat zwar mit Abstand den größten Traffic, die Kaufwahrscheinlichkeit der Besucher liegt jedoch nur bei gut 73 Prozent. Ganz anders sieht es beim - vergleichsweise schwach besuchten - Onlineshop von Conrad aus: 90 Prozent der in der Studie zu dieser Website befragten Nutzer können sich hier auch einen Kauf vorstellen. Ähnlich gut stehen Otto und Zalando da. Mit nur gut 55 Prozent liegt die Kaufwahrscheinlichkeit bei H&M dagegen sehr niedrig.

 

Die Erhebung ist Teil der neuen Untersuchung "Online-Shop-Studie 2014: Was macht Shops erfolgreich?", die Statista gemeinsam mit "Computer Bild" durchgeführt hat. Sie soll klären, welche Faktoren zum Erfolg von Shops führen, zu Kauf oder Nichtkauf. Dazu wurden für insgesamt 2104 Online-Shops die Pre-Sale Faktoren in den Bereichen Aufbau & Usability, Vertrauen & Sicherheit, Payment, Service und Distribution untersucht. Außerdem wurden 5399 Personen dazu befragt, was ihnen bei einem Online-Shop besonders wichtig ist. Zudem wurde untersucht, welche Shop-Eigenschaften den stärksten Einfluss auf ihre Kaufwahrscheinlichkeit hat. "Dabei zeigt sich, dass die Aspekte und Eigenschaften eines Online-Shops, die dem Kunden wichtig sind nicht unbedingt auch automatisch dazu führen, dass er dort auch etwas bestellt", so ein Resümee von Statista.