Für die Mitarbeiter von Karstadt ist das eine gute Nachricht: Es sollen keine Häuser geschlossen werden, versichert die neue Geschäftsführerin Eva-Lotta Sjöstedt. Doch ein Feuerwerk an Investitionen kann das Unternehmen nicht abbrennen.
Spielraum für Investitionen, etwa in die Renovierung von einzelnen Warenhäusern, gibt es allerdings kaum. "Wir werden weiter auf die Kosten schauen, bei vielen kleinen und bei großen Dingen", sagte die Schwedin, die zuvor Managerin beim Möbelhaus Ikea war.
Sjöstedt hatte vor einiger Zeit angekündigt, dass es bei Karstadt nicht nur um Mode gehe. "Die Menschen erwarten, bei uns auch Dinge des täglichen Bedarfs zu finden. Das macht ein Warenhaus aus", sagte sie der "Textilwirtschaft".
Die wirtschaftliche Lage des Warenhausunternehmens ist freilich schlecht, wie sich aus den am Montag im Bundesanzeiger veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012 entnehmen lässt.