Was bisher schon immer wieder diskutiert wurde, wird wahrscheinlicher: Die Karstadt-Sanierung wird nicht ohne Schließungen von Häusern möglich sein. Nur: wieviele ist weiter unklar.

Karstadt
Nach der Aufsichtsratssitzung
Karstadt steht vor tiefen Einschnitten
Wie ernst die Lage aus Sicht des Karstadt-Managements tatsächlich ist, teilt das Unternehmen unumwunden mit: "Das Management stellte fest, dass die seit 2011 verfolgte Strategie wirtschaftlich fehlgeschlagen ist." Die Unternehmensführung schaute sich zudem die Konkurrenz genau an und attestierte nun: Wettbewerber agierten mit über 20 Prozent weniger Personal auf vergleichbarer Fläche deutlich erfolgreicher.
Am 23. Oktober sollen die Aufsichtsräte weiter über das Konzept und die künftige Besetzung der Unternehmensspitze beraten. Nach Medienberichten könnten von der Sanierung bis zu 30 Filialen und bis zu 4.000 Mitarbeiter betroffen sein.
Das, was das Management heute vorgelegt habe, werde den Anforderungen an ein Zukunftskonzept und den Chancen für Karstadt nicht gerecht, betonte Nutzenberger. "Wir erwarten, dass das Management ein schlüssiges Konzept für ein Warenhaus der Zukunft präsentiert, das die jeweiligen regionalen und lokalen Wünsche der Kunden bezogen auf das Sortiment sowie ausreichendes Personal in den Mittelpunkt stellt." Karstadt brauche zudem eine Überprüfung der Strukturen und Abläufe in jeder Filiale.
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