Das Bundeskartellamt hat eine Untersuchung gegen Ebay eingeleitet. Der Internethändler verpflichtet immer mehr Verkäufer, den konzerneigenen Bezahldienst Paypal anzubieten.
Bei der Nutzung von Paypal entstehen den Online-Verkäufern zusätzliche Gebühren von bis zu 3,9 Prozent vom Verkaufspreis. "Die Beschwerden über Ebay haben sich gehäuft", sagte ein Sprecher des Bundeskartellamtes. Daher werde geprüft, ob Ebay seine Marktposition missbrauche.
Es sei aber noch nicht eindeutig klar, ob Ebay eine marktbeherrschende Stellung besitze, da es große Wettbewerber wie Amazon gebe. 2008 hatte das Bundeskartellamt bereits die damals erweiterte Paypal-Pflicht für gewerbliche Händler geprüft, jedoch keine weiteren Schritte eingeleitet.