Eine Fusion von Karstadt und Kaufhof rückt näher. Die Bildung einer Deutschen Warenhaus AG könne „ein vernünftiger Weg in die Zukunft" sein, teilten beide Mutterkonzerne Arcandor und Metro mit.
Die Metro will nach Einschätzung von Beobachtern die missliche Lage des Essener Rivalen für ihre eigenen Pläne einer Deutschen Warenhaus AG nutzen und den Konkurrenten ausschalten. Es geht um 121 Karstadt-Häuser, zumeist in den besten Lagen der Innenstädte. Die Immobilien selbst gehören Karstadt allerdings schon lange nicht mehr.
Weiteres Gespräch vereinbart
Bis zum 12. Juni muss Arcandor seinen wichtigsten Kredit über 650 Millionen Euro verlängern. Den Staat hat Vorstandschef Eick bereits um Hilfe ersucht. Parallel sollen die Verhandlungen mit dem Düsseldorfer Konkurrenten weitergehen.„Es wurde ein weiteres vertiefendes Gespräch zwischen beiden Parteien verabredet", hieß es. Die kartellrechtliche Situation ist nach wie vor ebenso offen wie die Frage nach Stellenstreichungen und Filialschließungen.