Krisen überall. Deswegen sitzt bei den Verbrauchern das Geld nicht mehr so locker. Zwar wird immer noch gerne eingekauft, doch so langsam beginnen die Konsumenten zu sparen, hat die GfK ermittelt.
Noch schlechter sind die Erwartungen der Verbraucher an die deutsche Konjunktur. Der Indikator verliert 35,5 Punkte und stürzt auf 10,4 Zähler ab. Einen solch starken Einbruch innerhalb eines Monats gab es seit Beginn der Erhebung 1980 noch nicht, schreiben die Nürnberger Konsumforscher.
Anschaffungsneigung noch relativ hoch
Die Anschaffungsneigung der Deutschen ist trotzdem weiterhin stark ausgeprägt. Zwar büßte der GfK-Indikator 1,7 Punkte ein, liegt mit 49,3 Zählern aber immer noch auf einem hohen Niveau.Der deutliche Anstieg der Sparneigung im August könnte jedoch ein erster Hinweis darauf sein, dass die Verbraucher künftig etwas vorsichtiger sein werden und damit die Impulse für die Konsumneigung etwas nachlassen könnten, warnt die GfK.
Auch andere Prognosen künden von einer veränderten Lage in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt ging die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zurück. Verantwortlich dafür sind der schwächer ausfallende Export sowie die geringeren Investitionen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im August auf 106,3 Zähler nach 108 Punkten im Juli.