Die Deutschen haben mehr Geld in der Tasche, das macht sich bemerkbar: Im Frühjahr haben sie mehr eingekauft und so die Konjunktur angekurbelt. Die Prognosen sind ebenfalls optimistisch.
Doch auch die Exportgeschäfte der deutschen Wirtschaft haben den Angaben zufolge stark angezogen, während die Baubranche im April und Mai das von der milden Witterung begünstigte hohe Niveau vom Winter gehalten habe.
Nicht nur die Bundesbank ist optimistisch
Zwar habe sich die Industriekonjunktur nach der Auftragsflaute im Winter in den ersten beiden Frühjahresmonaten nur verhalten aufwärts bewegt. "Die kräftigen Zuwächse der Bestellungen im April und Mai, vor allem aus dem Ausland, deuten hier aber auf eine Belebung in den kommenden Monaten hin", heißt es in der Analyse.In den ersten drei Monaten des Jahres war die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Im Gesamtjahr traut die Bundesbank Deutschland laut ihrer Juni-Prognose in diesem Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,7 Prozent zu.
Andere Experten sind noch etwas optimistischer. So sagte etwa das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent voraus. Das Münchner Ifo-Institut prognostizierte ein Plus von 1,9 Prozent.