Immer mehr Menschen erledigen ihre Einkäufe im Internet - sei es für Kleidung, Weihnachtsgeschenke oder gar den Wochenendeinkauf. Rund 91 Prozent der Deutschen gehen mindestens einmal im Jahr auf Shoppingtour im Netz. Wie genau sie das anstellen, über welche Geräte und in welchen Zeiträumen, das hat die E-Commerce-Plattform Picodi analysiert. Wir zeigen die Ergebnisse im Überblick.
Der Deutsche liebt seinen PC
Obwohl mobile Endgeräte längst fest im Alltag der Deutschen Einzug gefunden haben, sind Smartphones und Tablets beim Einkaufen im Netz nicht die erste Wahl: Lediglich 37 Prozent aller Transaktionen wurden im vergangenen Jahr über mobile Geräte abgeschlossen. Davon 31 Prozent mit dem Smartphone. Das Lieblingsgerät der Deutschen ist der PC mit 63 Prozent.
Der Bestellwert variiert je nach Gerät, mit dem geordert wird. Bestellt der Deutsche seine Waren im Netz via PC, gibt er im Schnitt 98 Euro aus, beim Smartphone sind es dagegen nur 81 Euro. Am spendabelsten sind die Deutschen, wenn sie das Tablet in der Hand haben: 110 Euro lassen sich die Deutschen dann ihre Einkäufe kosten. Übrigens: iOS-Nutzer geben im Schnitt zwölf Euro mehr aus als Android-Nutzer.

Sogar Kasachstan ist mobiler
Wenn es um das Einkaufen via Smartphone geht, rangiert Deutschland im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Selbst in Ländern wie Kasachstan, Rumänien und Kolumbien benutzen die Menschen ihre Smartphones häufiger fürs Online-Shopping. An der Spitze stehen die Peruaner, die in 76 Prozent der Fälle ihre Smartphones zücken, um im Netz einzukaufen. Dahinter folgen Nigeria und Thailand. Die niedrigste Mobile-Rate haben Portugal, Australien und Brasilien.
Deutsche Frauen sind eifriger online unterwegs
Frauen sind unter den Online-Shoppern in Deutschland leicht überrepräsentiert: 53 Prozent der Nutzer sind weiblich. Am häufigsten vertreten ist die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren (36 Prozent), danach folgen die 18- bis 24-Jährigen und die 35- bis 44-Jährigen. Bei den Über-65-Jährigen sind es nur noch 3 Prozent, die im Netz auf Shoppingtour gehen.
Warmes Wetter hebt die Kauflaune
Wirft man einen Blick darauf, wie sich das Shoppingverhalten über das Jahr hinweg verändert, wird klar: Die Deutschen sind in den warmen Monaten deutlich spendabler als in den kalten. Im Januar geben die Deutschen durchschnittlich nur 36 Euro für Einkäufe im Netz aus, im Juni sind es schon 102. Das meiste Geld geht im August (162 Euro) drauf. Ab September geht der Trend schon wieder nach unten. Mit Ausnahme vom November, wo viele Nutzer vermutlich ihre Weihnachtsgeschenke kaufen.


Kleidung ist die Nummer eins
Am häufigsten kaufen die Deutschen Kleidung, gefolgt von Kosmetik und Parfum, Produkte aus der Rubrik Haus und Garten sowie Elektronik. Die Waren kommen der Auswertung zufolge sehr häufig aus China.
Dieser Beitrag ist zuerst erschienen bei horizont.net
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