Inhabergeführte Modeboutiquen werden rar: Der Marktanteil der kleinen Fachgeschäfte lag in Deutschland im Jahr 2011 erstmals unter zehn Prozent.
"Einher ging diese Entwicklung mit einem Abschmelzungsprozess bei den kleinen Unternehmen, der größtenteils auf freiwillige Geschäftsschließungen beruhen dürfte", heißt es in der Pressemitteilung. "Waren im Jahr 2000 noch 29.767 Unternehmen mit Nettoumsätzen bis 0,5 Millionen Euro am Markt vertreten, so ist ihre Zahl im Jahr 2011 um mehr als 11.000 auf nur noch 18.041 gefallen. Das entspricht einem prozentualen Rückgang in Höhe von 39,4 Prozent."
Die Großen wachsen durch Flächenexpansion
Allein im Jahr 2011 schlossen demzufolge 828 der kleineren Unternehmen oder stiegen in die nächste Umsatzgrößenklasse auf, insgesamt verschwanden im vorletzten Jahr 869 selbstständige Bekleidungsgeschäfte vom Markt.
Die Entwicklung der vergangenen Jahre bedeutet dem Verband zufolge aber nicht, dass Großunternehmen generell erfolgreicher sind als kleine und mittelgroße Modegeschäfte. "Schließlich gab es seit der Jahrestausendwende etliche spektakuläre Schieflagen oder sogar Schließungen großer Modefilialisten, während viele gut aufgestellte Mittelständler ihre Position im Markt behaupten oder sogar ausbauen konnten", schreibt der BTE. "Zudem wachsen die erfolgreichen Moderiesen - anders als die meisten Mittelständler - in erster Linie durch Flächenexpansion."