Zwei große Verbundgruppen für Möbel und Küchen machen gemeinsame Sache: MHK und Einrichtungspartnerring VME gründen eine neue Einkaufsgesellschaft. Ein Branchenriese entsteht.

"Die Bombe ist geplatzt", kommentiert dramatisch das Fachblatt "Möbelkultur": Die Verbundgruppen Einrichtungspartnerring VME und MHK Group gründen zum 1. Januar 2013 eine neue Einkaufsgesellschaft im Küchen- und Möbelhandel. Über die Einkaufsgesellschaft hinaus bleiben beide Kooperationen jedoch rechtlich selbstständig.

Das neue Unternehmen wird von den Geschäftsführern Hans Strothoff (MHK), Frank Stratmann (Einrichtungspartnerring), Werner Heilos und Jens Westerwelle geführt. Der Sitz des Unternehmens ist Dreieich bei Frankfurt, dem Sitz der Küchenhandels-Verbundgruppe MHK.

Die Kraft von 2.400 Händlern bündeln

Die neue VME MHK Einkaufsgesellschaft soll die Kraft von 2.382 angeschlossenen Handelsunternehmen bündeln, die insgesamt einen Umsatz von rund sieben Milliarden Euro repräsentieren.

Die Gesellschafter nehmen in ihren jeweiligen Verbundgruppen zu 100 Prozent an der Zentralregulierung mit der uneingeschränkten Delkrederehaftung teil. Damit überträgt sich deren Bonität auch auf die neue Einkaufsgesellschaft, teilen beide Unternehmen mit.

"Der Einkauf ist die primäre Aufgabe einer Einkaufsgemeinschaft. Es ist das Ziel unseres Verbandes, durch Bündelung der Kräfte Einkaufsvorteile für den einzelnen Gesellschafter zu sichern", erklärte Frank Stratmann, Hauptgeschäftsführer Einrichtungspartnerring VME.

"Unsere Entscheidung dient dazu, die mittelständischen Strukturen im Möbelhandel zu erhalten und zu stärken. Die hohe Anzahl inhabergeführter Möbelhandelsunternehmen ist in Europa einzigartig. Von dieser Vielfalt haben alle etwas: die Konsumenten wie auch die Wirtschaft insgesamt", unterstreicht Hans Strothoff, Vorstandsvorsitzender der MHK Group.