Eine Studie des Maklerunternehmens CB Richard Ellis hat die Einkaufsgewohnheiten der Europäer untersucht und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.
In der Untersuchung wurden unter anderem die Zusammenhänge zwischen Online-Shopping und Einkaufen in Ladengeschäften, die Unterschiede beim Einkaufsverhalten in verschiedenen Ländern und der Einfluss mobiler Technologien sowie von Social Media auf die Shopping-Gewohnheiten untersucht.
Während Frauen im Ladengeschäft dominieren, kaufen Männer deutlich häufiger online ein (Männer, online: einmal alle 2,5 Wochen, Frauen, online: einmal im Monat).
Russen mögen Läden, Social Media hat noch geringe Bedeutung
In Westeuropa korreliert die Wahrscheinlichkeit im Internet einzukaufen mit der Vermögenssituation. 61 Prozent der Befragten mit höherem Einkommen kaufen online, dies gilt nur für 44 Prozent derjenigen, mit geringerem Einkommen.Nachdem für Bücher, Musik und Computerspiele bereits hohe Umsätze erzielt werden, sind Kunden zunehmend auch bereit, Kleidung und Schuhe im Internet zu kaufen. Konsumenten in Deutschland, Schweden und Großbritannien sind hier besonders aktiv - 16, 14 beziehungsweise 12 Prozent der Befragten kaufen Kleidung und Schuhe online.
Westeuropäer bestellen am häufigsten, Russen am wenigsten im Internet. Regional werden die Differenzen in erster Linie durch unterschiedliche Einkaufkulturen und unterschiedliche Datengeschwindigkeiten im jeweiligen Netz bestimmt.
Insbesonders junge Menschen werden durch hohe Versandgebühren und Schwierigkeiten beim Umtausch der Ware vom Kauf im Internet abgehalten
Trotz technischer Fortschritte bleiben Sicherheitsbedenken beim Bezahlvorgang das größte Hindernis beim Einkauf im Internet.
Social Media hat gegenwärtig noch einen geringen Einfluss auf den Entscheidungsprozess beim Einkauf im Internet. Die Shopping-Optionen für mobile Endgeräte erfahren dagegen starke Nachfrage.