Nur bei vier Prozent der Modehändler verlief der diesjährige Winterschlussverkauf sehr gut, die Mehrheit ist unzufrieden - das zeigt eine Umfrage des Branchenblatts Textilwirtschaft.
Die Umfrage wurde im Rahmen des TW-Testclubs durchgeführt, das nach Angaben des Magazins das teilnehmerstärkste Panel im deutschen Modehandel darstellt.
Von den befragten Textilhändlern beteiligten sich knapp 40 Prozent aktiv mit Werbung oder Mailings am WSV, den es seit einigen Jahren offiziell nicht mehr gibt und nun auf freiwilliger Basis stattfindet.
Preisreduzierungen immer früher
Für den nicht zufriedenstellenden Verlauf des WSV machen die Händler unter anderem das winterliche Wetter verantwortlich. Niedrige Temperaturen und starke Schneefälle hätten die Verbraucher vom Stadtbummel abgehalten.Zudem verliere der WSV durch immer frühere Preisreduzierungen an Bedeutung. Von den befragten Händlern gab jeder fünfte an, seine Ware früher reduziert zu haben als im Vorjahr.
Die Umfrage widerspricht einer Erklärung des Handelsverbandes HDE, wonach der Einzelhandel mit dem Verlauf des Winterschlussverkaufs zufrieden gewesen sei.