Eine Website ist für jeden Händler inzwischen Pflicht. Und in Kombination mit anderen Diensten und Angeboten eröffnen sich gerade auch stationären Händlern neue Möglichkeiten. Der Omnichannel Trendreport von Ebay liefert Ideen und Anregungen, wie stationäre Händler das Internet besser für sich nutzen können.

Die Website als Instrument zur Kundenansprache und als Vertriebskanal ernstzunehmen, ist für lokale Händler nicht immer ganz einfach, wie Stichproben in meiner Heimatstadt immer wieder ergeben haben. Das Internet im Rahmen einer Omnichannel-Strategie einzusetzen, ist nach wie vor vielen lokal verwurzelten Händlern fremd. Mit seinem Trendreport bietet Ebay gleich eine Reihe von Ideen:
Inventarlisten online verfügbar machen
Lohnt es sich, in die Innenstadt zu fahren? Welche Produkte hat der Händler denn tatsächlich vor Ort? Die „Finderbot“-Technologie von Kibo sammelt Daten zum Inventar stationärer Läden und macht diese für Kunden einsehbar. Die Kunden erhalten damit die Chance, gezielt nach Produkten zu suchen, um diese dann vor Ort zu kaufen.
Virtuelle Auslagen einsetzen
Einen cleveren Ansatz fährt das Kiezhaufhaus aus Wiesbaden. Hier werden die Waren online zur Lieferung angeboten. Die lokalen Händler bestücken hier Regale mit Fotos. Der Kunde klickt einfach auf das Produkt seiner Wahl. Der Online-Einkauf fühlt sich an wie ein Besuch im Geschäft und der Kaufanreiz wird verstärkt.

Ortabhängige Preise bei Online-Lebensmitteln
Im Onlineshop von Edeka können die stationären Einzelhändler, die die Logistik des Versandgeschäfts übernehmen, die Online-Preise auf der Website frei bestimmen. Damit wird eine größere Homogenität von Online- und Offline-Geschäft erreicht.
Preise lokaler Händler vergleichbar machen
Mit der App „Grsp“ können Ladenpreise eines Artikels in näherer Umgebung verglichen werden. Nach einer Suchanfrage erhalten die Nutzer Angebote auf einer Karte angezeigt. Damit präsentieren sich lokale Einzelhändler online mit ihren Preisen.

Instagram für Schnitzeljagd nutzen
Hypeist veranstaltet Schnitzeljagden. Die "Schätze" sind Produkte, deren Bilder die Händler auf Instagram posten. Über den Account werden Hinweise auf den Fundort geliefert, die Bilder müssen dann im Zielgeschäft vorgezeigt werden. Derzeit auf New York beschränkt, böte sich mit dieser Ideen auch in Deutschland Potenzial, um auf Produkte und den eigenen Laden aufmerksam zu machen.