Die Beschäftigten der insolventen Kaufhauskette Woolworth stimmten in der Mehrheit der Filialen mit der notwendigen Quote von 98 Prozent für die Einrichtung einer Transfergesellschaft.

Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann sagte der dpa, eine solche Gesellschaft erhöhe die Attraktivität für potenzielle Investoren. Diese würden dadurch von der Pflicht entbunden, bei einer Übernahme alle 9.000 Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. Er betonte aber: „Einen Investor gibt es noch nicht."

Bei einem Wechsel in die Transfergesellschaft, die allen Mitarbeitern offensteht, erhalten die Beschäftigten bis zu 80 Prozent ihres Gehaltes.

Der Insolvenzverwalter und der Woolworth-Betriebsrat hatten den Beschäftigten den Wechsel in die Transfergesellschaft nahegelegt. In einigen Fällen, in denen die Zustimmungsquote von 98 Prozent bisher nicht erreicht worden ist, würden noch Gespräche geführt, sagte der Sprecher der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Die Frankfurter DWW Woolworth Deutschland GmbH & Co. KG hatte wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Mitte April einen Insolvenzantrag gestellt. Das Insolvenzverfahren war am 1. Juli eröffnet worden.