Weltweit erfolgreiches Instrument

Konkret sieht dieses Drumherum folgendermaßen aus: Zerfledderte Papiercoupons, die man auf dem Küchentisch liegen lässt. Briefkästen, die überquellen mit ungenutzten Angeboten oder E-Mail-Ordner, die zugespamt sind. In der Folge verpuffen teure Aktionen schnell im Shopping-Nirwana.
Digitale Zukunft
In Ländern wie den USA, in denen die digitale Zukunft schon jetzt gelebt wird, setzt sich die mobile Variante der Coupons bereits durch. Dort soll die Anzahl der Nutzer laut Studie von eMarketer inzwischen von 12,3 Millionen Nutzern in 2010 auf 53,2 Millionen in 2014 steigen. In Deutschland jedoch fristen die lukrativen Marketingideen noch ein trauriges Nischendasein. Doch gibt es immer mehr Anbieter und Händler, die die mobile Variante aus ihrem Dornröschenschlaf holen wollen. Schließlich wächst auch hier die Anzahl der Smartphones exponentiell.
Großes Interesse bei Kunden
Bei Verbrauchern ist das Interesse an Mobile Coupons groß. Diese sind, zum Beispiel nach der Umfrage „Akzeptanz von Mobile Couponing“ der Couponing- beziehungsweise App-Spezialisten acardo und lb-lab, sehr beliebt: Fast siebzig Prozent von tausend Befragten sind daran „interessiert“, insbesondere auch bisherige Couponing-„Verweigerer“. Und 63 Prozent nehmen Unternehmen, die Mobile Coupons herausgeben, als „innovativ und kundenorientiert“ wahr. 43 Prozent empfinden, dass sich das Unternehmen „um den Kunden kümmert“.
Zahlreiche Vorteile

Damit die Flut an Apps auf dem Smartphone nicht zunimmt, bieten sich neue Plattformen wie NuBON an: Mit der kostenlosen NuBON App erhält oder digitalisiert man Kundenkarten, Coupons, Kassenbons und Einkaufslisten direkt auf dem Smartphone. Weitere zukünftige Features sind beispielsweise ein elektronisches Haushaltsbuch, integrierbare Onlinerechnungen oder Mobile Payment. Zum Einsatz kommt außerdem die One-Scan-Technologie, die Prozesse an der Kasse vereinfacht.
Und so funktioniert das Mobile Couponing in der NuBON App: Der Kunde wählt seine Coupons aus einem Gesamtkatalog aus, fügt sie der „Meine“-Couponliste hinzu, aktiviert sie und löst sie mit der angegebenen TAN ein. Die Kasse gleicht automatisch ab, ob der Kunde den dazu passenden Artikel gekauft hat.
Gelenkte Kundenströme
Doch was bedeutet Mobile Couponing für den Handel? Da Smartphones erstmals eine sinnvolle Verbindung zwischen den zahlreichen Vertriebskanälen schaffen, bringen auch Mobile Coupons den stationären Handel näher an den Kunden. Möglich ist dies beispielsweise durch das so genannte Location Based Couponing: Kunden können damit ortsbezogen und in Echtzeit Informationen, Werbung oder eben Coupons übermittelt werden.

Direktere Kundenansprache
Wer vorher mittels Big Data-Analyse seine Kundschaft genauer analysiert hat, kann sie zukünftig darüber hinaus demo- oder soziografisch gezielter ansprechen. So können Händler auf vordefinierte Zielgruppen zurückgreifen. Auch über Produktinteressen oder Einkaufsgewohnheiten lassen sich Kundengruppen filtern.
Dank hoher Personalisierbarkeit und standortbezogener Kommunikation sind Coupons noch individueller auf Bedürfnisse und Umgebung des Kunden zugeschnitten. Bekommt ein Kunde etwas angeboten, das ihm während des Shoppings spontan zusagt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf deutlich. Interessant ist dieses Angebot insbesondere für lokale Einzelhändler: Sie können ihre Kunden regional in ihrem jeweiligen Geschäftsradius ansprechen.
Wertsteigerungen durch virales Marketing
Ein weiterer Pluspunkt: Während Papierbons stets denselben Wert behalten, sind mit Mobile Coupons sogar Wertsteigerungen umsetzbar. Nutzt man beispielsweise QR-Codes – jeder QR-Code ist wie bei einem genetischen Fingerabdruck einzigartig – führt das Scannen zu neuen, individuellen Datensätzen. Da der Coupon auf dem Smartphone beliebig genutzt werden kann, ist es möglich, ihn darüber auch an Freunde und Bekannte – zum Beispiel innerhalb sozialer Netzwerke – weiterzugeben. Dank dieses Multiplikatoreffekts steigt der Coupon im Wert und verbreitet sich per viralem Couponing weiter.

Technische Lösungen
Für den Erfolg der Mobile Coupons auf dem Massenmarkt sind sowohl Handel als auch Industrie gefordert. Wichtige Impulsgeber sind: viele Akzeptanzstellen, einheitliche Einlösprozesse und Technologien, die aufseiten des Handels wie des Kunden integriert sind. Denn für den darf es keinen Unterschied machen, ob er seinen Coupon im stationären Handel oder im Webshop des Unternehmens einlöst.