
„Wandel und Investitionen kann man nur rechtfertigen, wenn es einen Mehrwert gibt“, sagt Marra. Gegenwärtig sei das

Deichmann erprobt QR-Shopping
Wie das funktionieren könnte, erprobte Itellium gerade mit Deichmann. Die Schuhkette testete das mobile Einkaufen per Smartphone. Für die Pilotanwendung nutzte Deichmann das PayPal QR-Shopping-Verfahren. Dazu verteilte der Händler an frequentierten Lagen wie Haltestellen, Fußgängerzonen, Unterführungen der Bremer Innenstadt ausgewählte Schuhsortimente der aktuellen Damen- und Herrenkollektion auf City-Light-Postern.
Kunden können über die Poster aus einem Sortiment von 20 Schuhen auswählen. Dazu wird der QR-Code am gewünschten Produkt mit einem Smartphone gescannt. Über die PayPal QR-Shopping-App, die nach dem Scannen zum Download angeboten wird oder sich bereits auf dem Smartphone befindet, können Interessenten die Produktauswahl durch die Eingabe von Schuhgröße und Farbe spezifizieren, ein oder mehrere Paar Schuhe in den Warenkorb legen und dann über das Bezahlverfahren von PayPal direkt bezahlen, um sich die Ware nach Hause senden zu lassen.
Itellium hat die technische Integration der mobilen Shopping-Anwendung in den Online-Store von Deichmann realisiert und die technische Infrastruktur aufgebaut. Darüber hinaus hat Itellium auch für PayPal den Funktionsumfang der PayPal-App erweitert.
Mobile Shopping im Laden am Smobsh-Treminal
Erleichtert wird das mobile Einkaufen und Bezahlen auch InStore, beispielsweise über die von smartsale360 vertriebenen smobsh-Terminals (smart. mobile. shopping-Terminals). Die digitalen Verkaufs-Terminals, quasi ein iPhone in groß, fungieren als virtuelle Erweiterung der Regalfläche in Filialen. Sie benötigen nur einen Quadratmeter Stellfläche. Auf einem Touch-Display werden Waren aus einem breiten Sortiment präsentiert, die über das QR-Shopping-Verfahren von PayPal per Smartphone direkt gekauft werden können.
„Auf Smobsh lassen sich unterschiedlichste Produkte darstellen, auch solche, die nicht im Filial-Sortiment sind. Damit ist der Händler nie mehr out-of-Stock. Wird auf das Terminal in die Warenpräsentation in die Filiale hingewiesen, wird Smobsh eine echte Cross-Selling-Lösung“, trommelt Marra. Bei den Smobsh agiert Itellium als Technik-Provider. Smartsale360 erledigt Service und Fulfillment

Der QR-Code ist die Jedermann-Lösung
Marra sieht QR-Codes deutlich im Vorteil gegen über der NFC-Technik: „Der Vorteil gegenüber NFC ist, dass der Händler mittels QR-Code mit allen Kunden handeln kann. Nicht nur mit jenen , die ein NFC-taugliches Smartphone oder eine entsprechende Kreditkarte besitzt“.

Mehrwert nötig
Doch Technik hin oder her: Am Ende muss der Händler Kosten sparen können oder Mehrumsatz erzielen, der Kunde einen Vorteil erkennen. „Wenn das Produktleistungs-Angebot nicht passt, kann die Technologie noch so toll sein. Das wird dann nichts. Es braucht also passende Angebote und Vorteile für den Kunden, samt ansprechender Kommunikation, die die Möglichkeiten kommuniziert“, sagt Marra.
Aus Sicht des Händel heißt das: Der mobile Dialog muss mit dem geringst möglichen Eingriff in bestehende IT-Systeme, Warenwirtschaftssystem und Kassensysteme realisierbar sein. Rabatte und Coupons müssen sich leicht über bestehende Promotion-Systeme einbauen lassen, die dem Kunden dann einen Mehrwert versprechen. Nur dann wird der Kunde Mobile Payment wirklich cool finden.