Der Konsum in Deutschland nimmt nicht wirklich Fahrt auf. Die Zahlen der GfK zum Konsumklima stimmen nicht optimistisch, die Marktforscher legen sich fest: "Der Konsum wird in diesem Jahr – wie bereits 2020 - keine Stütze der Konjunktur sein." In eine andere Richtung will Wirtschaftsminister Peter Altmaier lenken. Er sagt bei der digitalen Conference "Zukunft der Stadt" der dfv Mediengruppe: "Das Schlimmste liegt hinter uns." Es ist geschickt, mit solchen Äußerungen Mut zu machen und für gute Stimmung zu sorgen, wenn er im Gegenzug ankündigt, dass es vor der Bundestagswahl keine weiteren staatlichen Hilfen mehr gebe. Bleibt abzuwarten, wie viel von der Stimmung am 26. September übrig geblieben ist.
///// HANDEL NATIONAL
Wirtschaftsminister Altmaier: Das Schlimmste liegt hinter uns!
Auf der digitalen Conference "Zukunft Stadt" der dfv Mediengruppe gibt Wirtschaftsminister Peter Altmaier eine positive Öffnungsperspektive für den Handel. "Das Schlimmste liegt hinter uns. Viele Regionen werden schon bald die Inzidenz-Werte erreichen, die Öffnungen möglich machen. Ende Mai bis Mitte Juni wird das so weit sein", sagte Altmaier. Wichtig sei es jetzt, die Attraktivität der Innenstädte zu steigern. Die Ladentheke müsse ins Internet verlängert werden. Wo kluge Konzepte erarbeitet werden, sei der Staat bereit, diese mitzufinanzieren. Altmaier verteidigte die Hilfen, bei denen immer wieder nachgebessert worden sei. Weitere Hilfen oder Änderungen sieht er vor der Bundestagswahl nicht mehr. Der Minister zeigt sich bezüglich einer potenziellen Klagewelle entspannt. Er sei selbst Jurist und sehe keine großen Lücken; findige Anwälte, die klagen, wenn sie jemand beauftrage, gebe es aber freilich immer.
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Durch datengestütztes Marketing Kundenzufriedenheit und Umsatz steigern
Der Einsatz von Daten zur erfolgreichen Steuerung von Marketingstrategien ist kein neues Konzept. Allerdings wurden Kundendaten noch bis vor kurzem in ihrem Wert unterschätzt und folglich zu selten von Markenunternehmen weltweit genutzt. Lesen Sie hier, wie man durch datengestütztes Marketing die Kundenzufriedenheit und den Umsatz steigern kann.
Pattern will Partnerschaften ausbauen
Der E-Commerce-Dienstleister Pattern baut in Deutschland die Vermarktung seiner für den Verkauf von Markenprodukten auf Online-Plattformen entwickelte Technologie aus. Im Zuge dieser Neustrukturierung übernimmt Torsten Schäfer die Leitung der Geschäftsführung in Deutschland. Er war zuletzt bei Amazon als Principal Program Manager für After Market Services und Reverse Logistics in Europa tätig. Zu seinen Aufgaben gehörten dort strategische Vertragsverhandlungen und die Einführung und Positionierung von Marken auf der Plattform von Amazon. Nun steht für ihn bei Pattern der Aufbau strategischer Partnerschaften mit Markenherstellern im Mittelpunkt seines neuen Aufgabenfeldes. Pattern ist als Partner für Hersteller im Handel auf Online-Plattformen tätig und übernimmt die Ermittlung der Absatzchancen der Produkte, Kauf und Lagerung der Warenbestände sowie Marketing und Verkauf auf den Online-Marktplätzen.
Podcast zu E-Commerce und Steuern gestartet
Die Steuerberatung Fynax informiert in der neuen Podcast-Reihe "Thanks for Shopping" über Steuerfragen zu den Komplexen E-Commerce und digitale Dienstleister. Im Mittelpunkt stehen Trends und Entwicklungen. Die Gesprächspartner der beiden Gastgeber Saravanan Sundaram und Nadja Müller, selbst Steuerberater für den digitalen Handel, kommen aus der Finanzbranche, dem Onlinehandel oder aus Start-Ups, Shopsystemen und Online-Marktplätzen. Zum Auftakt der Podcasts, die nun jeden zweiten Montag online abrufbar sein werden, haben sich Sundaram und Müller mit Dr. Matthias Allmendinger, der sich mit dem von ihm gegründeten Anbieter Taxdoo auf das Thema Umsatzsteuer im Online-Handel spezialisiert hat, unterhalten. Das Gespräch drehte sich um Fragen wie Folgen und Auswirkungen veränderter Steuersätze auf den E-Commerce, aber auch die Pläne und Ideen von Taxdoo.
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HANDEL INTERNATIONALIn Großbritannien haben die Verkaufszahlen im E-Commerce im ersten Quartal 2021 erneut stark zugenommen, berichtet Internetretailing. Im Jahresvergleich sei es um 54 Prozent nach oben gegangen und damit deutlich stärker als im globalen Durchschnitt. Hier habe die Wachstumsrate bei 38 Prozent gelegen. Grundlage der Zahlen sei der aktuelle Adobe Digital Economy Index. Mit einem Gesamtwert von rund 885 Milliarden US-Dollar habe der Online-Handel in den ersten drei Monaten das BIP der Schweiz, das ein Volumen von 825 Milliarden US-Dollar erreicht, übertroffen. Die britischen Verbraucher hätten mit rund 302 US-Dollar pro Minute online auch schneller eingekauft denn je, heißt es weiter. Die Zahl der Personen, die erstmals im Internet eingekauft haben, sei um 15 Prozent nach oben gegangen.
Shopify mit starkem erstem Quartal
Shopify wird weiter vom Schwung des E-Commerce getragen und hat einen durchweg positiven Quartalsbericht auf den Tisch legen können. In den ersten drei Monaten dieses Jahres habe der Umsatz bei rund 819 Millionen Euro gelegen, eine Verdopplung der Werte von 2020, meldet Internet World. Die starke Nachfrage im Online-Handel habe sich in den Verkaufszahlen nach den E-Commerce-Lösungen des kanadischen Unternehmens bemerkbar gemacht. Allerdings wolle sich die Geschäftsleitung noch nicht auf eine Prognose für das Jahresergebnis festlegen, rechne aber mit einem weiteren Umsatzwachstum mit einem starken Schlussquartal. Die Wachstumsrate im Online-Handel werde sich voraussichtlich gegenüber 2020 etwas abschwächen.
Uber baut das Leistungsangebot aus
Bei Uber können die Kunden in 20 Metropolen den USA, Großbritannien, Kanada, Taiwan und Australien in der Zukunft noch weitere Produkte und Dienstleistungen bestellen. Nach einem Bericht von Business Insider sollen dann die Kunden bei Uber Eats auch Bestellungen von zwei Anbietern innerhalb einer Lieferung erhalten. Kombiniert werden könnten dann auch eine Fahrt bei Uber und ein Impftermin bei Walgreens, beides buchbar über die App. Zu den neuen Dienstleistungen gehörten weiterhin die Möglichkeit des Car Rental Valet, eine Essensbestellung vor der Restauranteröffnung sowie eine Vereinfachung der Bestellungen von Mahlzeiten und Einkäufen während der Fahrt mit einem Uber-Fahrzeug. Zum Start seien die Bestellungen bei ausgewählten Partnern aus dem Supermarktsektor möglich.
///// TRENDS & TECH
Nach den Ergebnissen der Konsumklimastudie der GfK für den April ist für den Mai kein Anschub für die Konjunktur durch den Konsum zu erwarten. Die Marktforscher gehen für das Konsumklima im nächsten Monat von einem Wert von -8,8 Punkten aus, im April lag er bei -6,1 Punkten. Als Grund für den deutlichen Dämpfer sehen sie die Verschärfungen der Kontaktbeschränkungen. Im April hatten die Erwartungen auf ein schnelleres Impfprogramm auch für Hoffnungen auf Verbesserungen beim Konsum geführt. Nun gehen die Experten bei der GfK davon aus, dass der Konsum 2021 keine Stütze für die Konjunktur in Deutschland werden wird. Einen wesentlichen Grund dafür sehen sie in den Verschlechterungen der Einkommenserwartungen, die um 13 Punkte auf 9,3 Punkte abgestürzt sind. Eine positive Entwicklung weist dagegen die Anschaffungsneigung auf, die sich um fünf Punkte auf 17,3 Punkte verbessert hat, der dritte Anstieg in Folge. Als Grund für die konträren Zahlen geben die GfKler die hohe Sparquote von 16 Prozent an.
Die Zahlungsplattform Computop Paygate verspricht Online-Händlern mit dem neuen Card Scheme Token eine höhere Sicherheit für Kartenzahlungen per Internet. Basis des neuen Verfahrens ist die Umwandlung von sicherheitsrelevanten Daten bei einer Kartenzahlung in unkritische Daten. Dazu gehören unter anderem die Kartennummern, die so während des Bezahlvorgangs nicht mehr sicht- und erkennbar sind. Mit dem neuen System werden darüber hinaus nun auch das Ablaufdatum oder die Namen der Karteninhaber umgewandelt. Das Token wird nur für den jeweiligen Shop erstellt. Das Card Scheme Token wurde in Zusammenarbeit mit den großen Kartenanbietern entwickelt, im Laufe des Jahres ist eine White-Label-Version für Banken und andere Payment Service Provider geplant.
Rabattmarken und Instagram: So erreicht der Versandhändler Jungborn die Best-Ager
Wie digitalisiert man sich als Händler mit einer Zielgruppe im Seniorenalter, ohne die Kunden zu verschrecken? Das Versandhaus Jungborn verbindet digitale Konzepte mit Elementen der alten Handelswelt und behauptet sich so erfolgreich in der Nische. In einem Gastbeitrag gibt Jungborn-Geschäftsführer Jürgen Knecht einen Einblick in die crossmediale Marketingstrategie des Versenders und erklärt, was bei der Kommunikation mit reiferen Kunden zu beachten ist.